Luca Hänni: «Heimische Fans sind kritischer»

Quelle: Kilian Messerli

Der grandiose Erfolg im Jahre 2012 bei Deutschland sucht den Superstar (DSDS) katapultierte den smarten Jungstar direkt an die Chart-Spitze und überhäufte ihn mit Gold- und Platin-Awards. Das TREND MAGAZIN begleitete das musikalische Multitalent während der exklusiven Präsentation seines dritten Albums „When we wake up“ in der Steiermark.

Er singt, spielt Piano, Gitarre und Schlagzeug und zählte gerade mal süsse 17 Jahre, als er nach seinem Sieg bei der grössten Castingshow Europas die internationalen Charts stürmte. Mit seinem Debütalbum „My Name is Luca“ erreichte er Goldstatus und konnte damit nach über 50 Jahren erstmals wieder als Schweizer Künstler die Spitze der deutschen Charts erklimmen. Die Folge ist eine lange Liste mit Auszeichnungen und Nominierungen, die sein Talent und sein erfolgreiches Schaffen unterstreichen. Anfangs 2015 war Luca Hänni in Los Angeles, wo er in den legendären 17 Hertz Studios mit Top-Songwritern wie James Fauntleroy und Andre Merritt zusammenarbeitete und mit seinem Rheinthaler Musikproduzenten Fabian Egger das neue Album „When we wake up“ produzierte. Das im September erschienene Werk schaffte sofort den Eintritt in die Top 10 der Schweizer Albumcharts. Für seine aktuelle Single „Wonderful“ gewann er ausserdem den Hollywood Music in Media Award in der Kategorie „Best Independent Music Video“ in Los Angeles, wo er sich neben Nominierten wie Sam Smith, Jennifer Lopez und Lady Gaga einreihen durfte. Mit den neuen Rhythmen gelingt dem Berner ein gewaltiger Schritt nach vorne. Er selbst bezeichnet es als Darstellung seines musikalischen und persönlichen Reifeprozesses, und man könnte meinen, als wolle er sein Teeniestar-Image nun endgültig ablegen.

Luca, bist du immer noch nervös vor deinen Auftritten?
Normalerweise nicht, aber vor dieser Premiere habe ich doch ein wenig Lampenfieber, weil es sich um das erste komplett eigenproduzierte Album handelt, das ich heute den Fans und den Medien vorstelle werde. Ich freue mich sehr darauf und hoffe, dass es den Leuten gefällt.

Sind deine heimischen Fans kritischer als die auswärtigen?
Ich denke schon, weil man bei den heimischen Fans doch einige auch persönlich kennt, sei es aus der Familie oder aus dem Freundeskreis.

Hast du jeweils ein bestimmtes Ritual, bevor du die Bühne betrittst?
Nein, eigentlich nicht. Es ist mir nur wichtig, dass ich vor meinen Shows jeweils noch ein bisschen Zeit für mich habe, damit ich mich in Ruhe entspannen und gemütlich etwas essen kann. Ich brauche diese Momente der Ruhe, um mich vorzubereiten, bevor es dann so richtig los geht.

Hat der Name des neuen Albums eine spezielle Bedeutung für dich?
Ja. Es ist zwar mittlerweile schon mein drittes Studioalbum, aber verglichen mit den beiden anderen ist dies das persönlichste Werk. Es ist das erste Album, das ich komplett selber mitgeschrieben und produziert habe, und hat aus diesem Grund auch eine spezielle Bedeutung für mich. Für die Produktion war ich eine Zeit lang in Amerika unterwegs und konnte auf dieser Reise jede Menge neue Erfahrungen sammeln. Der Titel des Albums lautet ja auch „When we wake up“ und ich glaube, das alleine sagt schon so einiges aus.

Bist du zufrieden mit der neuen Platte?
Ja, ich bin persönlich sehr zufrieden. Die Erwartungen an unser Team waren dieses Mal unglaublich gross und wir haben deshalb bewusst auch sehr viel Zeit in dieses Album investiert. Das Schreiben war ein langer und aufwendiger Prozess, der am meisten Zeit in Anspruch genommen hat. Produziert haben wir die Songs 2014 in Los Angeles, zusammen mit meinem Produzenten Fabian Egger.

Live-Konzerte „When we wake up – Tour“
05. Dezember 2015: Musigburg Aarburg
12. Dezember 2015: Wetterhorn Hasliberg
19. Dezember 2015: Ilfishalle Langnau i.E.
12. März 2016: Kofmehl Solothurn
19. März 2016: Mühle Hunziken Rubigen

Info: www.lucamusic.ch

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