Darum sollte man nächtliche Hungeranfälle unter Kontrolle haben

Darum sollte man nächtliche Hungeranfälle unter Kontrolle haben

Quelle: Africa Studio / shutterstock

Egal ob Pizza, Eis oder Schokolade: Nächtliche Essattacken sind nichts Ungewöhnliches. Trotzdem sollte man damit nicht übertreiben, denn um Mitternacht den Kühlschrank zu plündern, kann ganz schön ungesund sein.

Es gibt tatsächlich einen Namen für nächtliche Essattacken: „Nacht-Esser-Syndrom“. Doch was treibt einen manchmal so spät noch an den Kühlschrank? Ob es nun die Pizza vom Vortag oder das letzte Stück Kuchen von der Party ist – erst wenn der Heisshunger gestillt ist, können wir (wieder) einschlafen. Studien, die unter anderem von der amerikanischen Universität von Pennsylvania durchgeführt wurden, haben ergeben, dass unsere Hormone dabei wohl eine wesentliche Rolle spielen.

Betroffene weisen deutlich geringere Melatoninwerte auf, ein Hormon, das für unseren guten Schlaf verantwortlich ist. Dieser Mangel geht oft einher mit dem ebenfalls niedrigen Wert von Leptin, dem Hormon, das für das Sättigungsgefühl verantwortlich ist. Diese Kombination sorgt letztlich für die nächtlichen Heisshungerattacken. Aber nicht nur die Hormone, auch Stress oder zu späte Workouts können Faktoren für schlechten Schlaf sein.

So ungesund sind nächtliche Snacks wirklich

Die Gefahr bei nächtlichen Snacks ist nicht unbedingt die Gewichtszunahme. Denn wer tagsüber wenig isst und nachts nur nachholt, was er tagsüber nicht gegessen hat, belastet seine Gesamtkalorienbilanz nicht. Das eigentliche Problem ist vielmehr der Stoffwechsel, der bei nächtlichem Essen aus dem Takt gerät. Denn zwischen ein und vier Uhr morgens laufen unsere Organe auf Hochtouren. Wer diesen Vorgang dauerhaft unterbricht, fühlt sich am nächsten Tag nicht nur unwohl, er oder sie ist auch anfälliger für Infekte und hat ein geschwächtes Immunsystem.

Das kann man dagegen tun

Man sollte daher vor allem gesunde Lebensmittel zuhause haben, sodass man gar nicht erst in Versuchung gerät nachts noch eine fettige Vier-Käse-Pizza zu essen. Ausserdem hilft es, sich einen Erinnerungszettel zu schreiben und den an den Kühlschrank kleben – um ein schlechtes Gewissen zu generieren. Wichtig: Um es gar nicht erst so weit kommen zu lassen, sollte man abends eine ausgewogene und kohlenhydratreiche Mahlzeit zu sich nehmen: Pasta, Kartoffeln und Reis machen müde. Und das Allerwichtigste: Wer im Alltag Stress vermeidet, entspannt und achtsam mit sich und seinem Körper umgeht, ist weniger anfällig!

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