Hilfe für Igel: So wird der Garten zum Unterschlupf

Die kühlen Temperaturen machen es Igeln schwer, den Winter zu überleben. Das können Tierfreunde für die stacheligen Vierbeiner tun.

Viele Igel brauchen die Hilfe des Menschen, um die kalte Jahreszeit zu überleben. Zuvor sollten Tierfreunde allerdings einiges über den Lebensstil der kleinen Vierbeiner wissen, um im Garten angenehme Bedingungen für sie zu schaffen.

Meist greifen Igel auf Gebiete zurück, die sich neben dem Wald befinden. Das Pflanzen einer dichten Hecke oder eines Dickichts von Sträuchern im Garten, kann den Tieren helfen, ein Nest zu finden, das nah an ihrem natürlichen Lebensraum liegt. Hagebutte, Weissdorn und gewöhnlicher Schwarzdorn sind für solche Zwecke geeignet. In ihnen kann sich der stachelige Freund leicht vor der Sonne und unnötiger Aufmerksamkeit verstecken.

Auf den Winterschlaf vorbereiten

Auch in Sachen Fütterung, kann man Igeln helfen. Es ist besonders wichtig, die kleinen Vierbeiner im Herbst zu füttern, wenn sie sich auf den Winterschlaf vorbereiten. Bereits ab Ende August ist es Zeit, sie mit zusätzlichem Futter zu versorgen, beispielsweise mit einer kleinen Portion Katzen- oder Trockenfutter pro Tag. Ein Igel, der zum Überwintern bereit ist, sollte in seiner Form einer reifen Birne ähneln.

Igelhütten an abgelegenen Orten

In einfachen Unterständen können Igel hervorragend überwintern. Die lassen sich schnell aus beliebigen Materialien herstellen. Der einfachste Unterschlupf ist ein grosser Plastiktopf (ab drei Liter) mit einem seitlich geschnittenen Loch als Eingang. Trockene Kräuter und Blätter halten den Igel innen warm. Zur Tarnung den Unterschlupf von aussen mit Erde, Moos, Blättern und Rinde bedecken. Igelhütten gehören an einen abgelegenen Ort, zum Beispiel in einen Busch in der Nähe des Zauns oder unter den Bäumen.

Während des warmen Wetters kann das Tier aufwachen und auf Nahrungssuche gehen. Im Winter gibt es jedoch kaum noch geeignete Nahrung in der Natur. Hin und wieder eine Handvoll Trockenfutter in der Nähe des Unterschlupfs kann in dieser Zeit helfen.

Nicht ins Haus locken!

Der stachelige Vierbeiner gehört unter keinen Umständen ins Haus. Der Körper des Igels ist auf den Winterschlaf eingestellt und das Halten in einer warmen Wohnung stört den Lebensrhythmus.

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