Lafer und Witzigmann: Gutes Essen ist nicht unbedingt „Luxus“

Johann Lafer und Eckart Witzigmann sind zwei der berühmtesten deutschsprachigen Köche. Wenn es ums Essen geht, sind sie sich einig.

Die beiden österreichischen Köche Johann Lafer (63, „Lafer! Lichter! Lecker!“) und Eckart Witzigmann (79), der 1994 vom Restaurantführer „Gault-Millau“ zum Jahrhundertkoch ernannt wurde, verbindet eine lange Freundschaft. Zwar mag es in der Küche manchmal krachen, beim Thema Essen sind sie sich aber grundsätzlich einig.

„Wir sind in der Küche heute im Prinzip so wie Mann und Frau, wie ein altes Ehepaar“, erklärt Witzigmann, unter dem Lafer schon Anfang der 1980er Jahre gearbeitet hatte, im Gespräch mit der „Bild“. Vor dem Herd müsse man sich „gegenseitig inspirieren. Und manchmal braucht man auch den Druck“, erklärt der Jahrhundertkoch weiter. „Sicher. In der Küche muss es heiss hergehen“, pflichtet Lafer bei.

Ein Brot reicht

Auch wenn man es nicht meinen würde: Witzigmann ist in der Küche glücklich über die „einfachsten“ Dinge. Dies könne zum Beispiel „ein wunderbares, frisch gebackenes Brot sein mit einer guten Butter, Schnittlauch und Käse.“ Denn er ist sich sicher: „Gutes Essen muss nicht teuer sein.“ Lafer stimmt zu: „Und auch kein Luxus.“

Witzigmann störe sich aber nicht daran, was die Menschen essen. Er selbst gehe lieber auf den Markt als in den Supermarkt, gibt aber auch zu bedenken: „Bei manchen Gerichten ist die Zutatenliste länger als der Beipackzettel in der Apotheke. Das kann nicht gut sein.“ Erst kürzlich ist ein neues gemeinsames Kochbuch der beiden erschienen: „Eine Freundschaft – 100 Rezepte“.

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