McDonald’s, Ikea und Co.: Auf diesen Parkplätzen warten Ladesäulen

Der Ausbau des Netzwerkes an Ladestationen für Elektroautos ist in vollem Gange. Nun kündigte auch McDonalds’s Deutschland an, in den nächsten Monaten und Jahren Schnelladesäulen auf seinen Parkplätzen flächendeckend zu installieren. Auch diese Unternehmen setzen auf Ladestationen für ihre Kunden.

Für viele Kaufinteressenten eines Elektroautos ist noch immer ein zu dünnes Netz an Ladestationen ein entscheidendes Kriterium, nicht auf einen Stromer zu setzen. Doch ist dieser Kritikpunkt noch zeitgemäss? Mittlerweile gibt es ein immer dichter werdendes Netz an Ladestationen: Viele überregional agierende Unternehmen wie zum Beispiel Super- oder Baumärkte bieten ihren Kunden Schnelladestationen auf den Parkplätzen an.

Neuestes Mitglied im Bunde: Die Fast-Food-Kette McDonald’s, die ab sofort flächendeckend Lademöglichkeiten installieren will. Doch McDonald’s ist mit seiner Kampagne nicht allein. Ein Überblick über die grössten Ketten und Unternehmen in Deutschland, die derzeit das engmaschige Ladenetz mitgestalten.

Restaurants

Gemeinsam mit dem E-Stromanbieter EWE Go wird deutschlandweit bis 2025 an mehr als 1.000 Drive-Standorten von McDonald’s-Restaurants die Möglichkeit geschaffen, sein Fahrzeug mit 100-prozentigem Ökostrom aufzuladen.

Bis Ende 2020 soll es bereits an über 40 Standorten Schnellladesäulen mit einer Ladeleistung von 50 bis 150 kW geben. 2021 folgen 200 weitere, ab 2022 jährlich 250 neue Ladestationen. „Elektro-Mobilität kann sich letztlich nur durchsetzen, wenn eine flächendeckende Versorgung mit Lademöglichkeiten besteht“, sagt auch Holger Beeck, Vorstandsvorsitzender von McDonald’s Deutschland.

Discounter

Auch die grossen Discounter Lidl und Aldi stampfen derzeit auf den Parkplätzen ihrer Filialen vielerorts Ladestationen aus dem Boden. Wie das Branchenmagazin CHIP berichtet, besitzt Lidl derzeit knapp 300 solcher Säulen, allein bis Februar 2021 sollen zusätzlich noch 130 weitere hinzukommen. Aldi Süd geht mit seiner Kampagne „Aldi elektrisiert“ ebenfalls den Ausbau an und hat zahlreiche Standorte in Autobahnnähe und in Städten bereits ausgestattet. Auch Aldi will dies in Zukunft noch intensivieren.

Supermärkte

Die Supermarktkette Kaufland gilt mit als Vorreiter auf dem Gebiet der Parkplatz-Elektrifizierung und nahm bereits Anfang 2019 die 100. kostenlose Schnellladestation in Betrieb. Bis Ende 2020 sollen weitere 100 folgen, die auf die rund 660 Standorte in ganz Deutschland verteilt werden. Konkurrent Rewe baut auf den Parkplätzen seiner neuen sogenannten Green Buildings ebenfalls Stromtankstellen für seine Kunden. Mehrere hundert solcher Ladestationen gibt es mittlerweile bereits in Deutschland. Auch Edeka baut sein Netzwerk immer weiter aus.

Baumärkte

Grosse Baumarktketten wie zum Beispiel Hagebau und Hornbach setzen ebenfalls zunehmend auf Kunden mit Elektroautos. Der Hagebaumarkt fing im August 2019 damit an, seine Filialen mit Schnelladestationen auszustatten. Seitdem schreitet der Ausbau schnell voran. Hornbach kündigte ebenfalls an, seine Garten- und Baumärkte in ganz Deutschland mit bis zu 100 Schnellladesäulen auszustatten. Damit sollen sich bis zu 100 Kilometer Reichweite in 20 Minuten laden lassen.

Ikea, MediaMarkt und Co.

Natürlich ist dies derzeit alles nur der Anfang und immer mehr Unternehmen rüsten ihre Geschäfte mit entsprechenden Ladestationen aus. Dazu zählen unter anderem auch der Möbelgigant Ikea, die Elektronikketten MediaMarkt, Saturn und Euronics oder auch Hotelketten wie Ibis oder Marriott. In wenigen Jahren wird es vermutlich als völlig normal wahrgenommen werden, dass grosse Parkplätze mit entsprechenden Ladevorrichtungen ausgestattet sind.

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