Comeback der Naturheilkunde: So funktioniert Trockenbürsten

Comeback der Naturheilkunde: So funktioniert Trockenbürsten

Ein alter, aber bewährter Beauty-Trick: Trockenmassagen mit Bürsten aus Naturmaterialien. Darum sind Bürsten so gut für unsere Haut und unseren Körper.

Seit Jahrhunderten schwören Naturheilkundler auf Massagen mit Trockenbürsten, jetzt feiert die uralte Technik ein Comeback. Kein Wunder, denn die aktivierende Massage fördert die Durchblutung, wirkt sich positiv auf den Kreislauf aus und soll sogar das Immunsystem stärken. Wir verraten, was dahintersteckt und wie man die Trockenbürste richtig anwendet…

Was ist Trockenbürsten?

Erstmal bekannt wurde das Trockenbürsten durch den Naturheilkundler Sebastian Kneipp, der die Behandlung in der Mitte des 19. Jahrhunderts praktizierte. Zuvor wurde sie bereits in Klöstern angewendet. Das Trockenbürsten unterstützt den Entgiftungsprozess der Haut auf direkte Weise, indem es die Poren öffnet und stimuliert. So werden Giftstoffe gelöst und die Selbstregulierungsprozesse des Organismus gefördert.

Zudem wirkt die Massage mit der Trockenbürste wie ein Peeling und befreit die Haut von Verunreinigungen. Ausserdem werden durch die kreisenden Bewegungen mit den Borsten auf indirekte Weise die Durchblutung und der Lymphfluss angeregt, was die Entschlackung unterstützt – eine effektive Methode gegen Cellulite und Wassereinlagerungen. Da die Massage den Kreislauf ordentlich in Schwung bringt, sollte sie idealerweise morgens vor dem Duschen durchgeführt werden.

Trockenbürsten – die richtige Massagetechnik

Für einen gesunden Lymphfluss ist es wichtig, dass die Massage mit der Trockenbürste immer von unten nach oben erfolgt. Man beginnt am rechten Fuss und arbeitet sich von dort aus in kreisenden Bewegungen die Beine hoch. Dabei wird zuerst die Vorderseite, dann die Rückseite und schliesslich die Innen- und Aussenseite massiert, anschliessend kommen Hüfte und Po dran, bevor es mit den Armen (Hände nicht vergessen!) weitergeht. Zum Schluss ist der Oberkörper mit Bauch, Brust und Schultern an der Reihe. Empfindliche Körperstellen wie die Brustwarze, Krampfadern oder gereizte Hautstellen sollten ausgespart werden.

Die Haut darf nach der Massage zwar leicht gerötet sein, schmerzende Stellen hingegen deuten auf eine zu harte Bürste oder falsche Technik hin. Man sollte also immer darauf achten, dass man nicht zu kräftig schrubbt, sondern sanft kreist! Zudem ist eine Bürste mit Naturfasern ein Muss – je hochwertiger die Borsten, desto weniger Hautreizungen. Kunstborsten sind in der Regel viel zu hart und strapazieren die Haut unnötig. Und noch ein Tipp: Am besten wählt man eine Bürste mit langem Griff, damit lässt sich auch der Rücken ganz einfach massieren. Die Bürste sollte übrigens nicht nass werden, da sich die Naturfasern nicht gut mit Wasser vertragen.

Die richtige Pflege nach dem Trockenbürsten

Da die Haut nach der Massage mit der Trockenbürste besonders aufnahmebereit für Pflege ist, empfiehlt sich ein warmes Bad mit einem pflegenden Öl – die Wirkstoffe werden nun besonders gut aufgenommen und können sich tiefenwirksam entfalten. Bei Cellulite hingegen wirkt eine kalte Dusche im Anschluss an die Massage wahre Wunder – das Bindegewebe wird sichtbar gestrafft!

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