Das erwartet die Fans beim „MacGyver“-Reboot

Am 19. Juni gibt es den neuen „MacGyver“ in Sat.1 zu sehen. Doch ist der Neue genauso geschickt mit einer Büroklammer?

Drück ihm Bindfaden, Kaugummi und eine Kugelschreiberpatrone in die Hand und schon sind die härtesten Verbrecher machtlos: Ab 19. Juni ist es soweit und „MacGyver“ kehrt ins deutsche Fernsehen zurück (Doppelfolgen immer montags um 20:15 Uhr in Sat.1). Mit neuem Darsteller, neuem Look und jeder Menge Bastelarbeiten. Schliesslich haben wir es hier mit dem einzigen Action-Helden zu tun, der eine Bombe mit einer Büroklammer entschärfen kann. Doch bei aller Nostalgie wurde „MacGyver“ doch ein ordentliches Make-over verpasst.

Wer ist der Neue?

Zum einen galt es, ein 30 Jahre altes Sex-Symbol an die Millenial-Generation anzupassen. Der kernige Vokuhila-Held weicht einem deutlich jüngeren Blondschopf mit Model-Appeal. Mit 26 Jahren ist Lucas Till fast zehn Jahre jünger als Richard Dean Anderson, als der im Jahr 1985 zum ersten Mal als MacGyver auf dem Bildschirm erschien.

Doch sollte man sich von seinem jugendlichen Aussehen nicht täuschen lassen: Till hat durchaus Action-Erfahrung. Er spielte in „X-Men: Erste Entscheidung“, „X-Men: Zukunft ist Vergangenheit“ und „X-Men: Apocalypse“ Alex Summers alias Havok. Oscar-Preisträgerin Jennifer Lawrence, Michael Fassbender, Hugh Jackman, James McAvoy und „Game of Thrones“-Star Sophie Turner gehören zu seinen hochkarätigen Co-Stars. Und in „Spy Daddy“ konnte er sich Action-Tipps von Jackie Chan holen.

Worum geht es?

Die Pilotfolge klingt nach allem, was man sich von einer „MacGyver“-Folge erhofft: Der junge Agent Angus MacGyver schleust sich im Auftrag der US-Regierung auf einer Dinner-Party in Italien ein, bei der er eine gefährliche Bio-Waffe entwenden soll. Unterstützt wird er von seinem Team: Muskelpaket Jack (George Eads, „CSI Vegas“) und die gerissene Hackerin Nikki (Tracy Spiridakos, „Revolution“), die gleichzeitig MacGyvers Freundin ist. Der Auftrag läuft nach Plan – bis Nikki in die Hände der Verbrecher gerät.

Was bleibt vom Original?

Anspielungen auf die Original-Serie, die von 1985 bis 1992 in 139 Folgen lief, wird es natürlich geben. So bleibt zum Beispiel die Titelmelodie gleich, ebenso wie MacGyvers Markenzeichen, die blonde Langhaarfrisur – wenn auch mit einem deutlich moderneren Haarschnitt.

Doch vor allem darf die Kernessenz der 80er-Serie, die sogenannten MacGyverisms, nicht fehlen. Dieses Wort hat sich in der Popkultur etabliert als Bezeichnung für die Tricks und Basteleien, mit denen MacGyver immer wieder die Welt rettet.

Gibt es einen Gastauftritt vom Ur-MacGyver?

Auf ein Cameo von Richard Dean Anderson werden Fans wohl vergeblich hoffen. Der Schauspieler ist alles andere als begeistert, dass „ein Junge“ die Kultrolle übernimmt. Im Gespräch mit „Orlando Sentinel“ erklärte er, weshalb ihm die Neuauflage missfällt: „Es weicht von unserem Konzept viel zu weit ab. Es hat viel Action, es schwirren viele Waffen herum, viele Explosionen.“ Sein MacGyver habe keine Schusswaffen und möglichst wenig Gewalt gebraucht, worauf er sehr stolz gewesen sei.

Natürlich hat es Tills MacGyver 30 Jahre später im Zeitalter von Drohnenkriegen und Cyberkriminalität mit anderen Gegnern zu tun als sein Vorgänger, und die gute alte Büroklammer ist eben auch keine Lösung für alle Probleme. Fans dürfen jedenfalls gespannt sein, wohin die Reise geht: Eine zweite Staffel ist bereits in Auftrag.

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