Kerry Washington: „Donald Trump ist kein Präsident des Volkes“

Klare Worte von Kerry Washington: Die „Scandal“-Darstellerin macht im Interview zur sechsten Staffel erneut ihre Abneigung gegen Donald Trump klar. Der neue US-Präsident sei nicht durch die Mehrheit der US-Amerikaner legitimiert. Das sei ein Problem.

Amerikas beliebtestes Polit-Drama „Scandal“ kehrt zurück. Und somit tritt auch endlich wieder die beliebte Olivia Pope (gespielt von Kerry Washington, 39) in Aktion.

Auch in der sechsten Staffel, die eigentlich am 19. Januar auf Sendung gehen sollte, doch aufgrund der Amtseinführung von Präsident Donald Trump (70) auf den 26. Januar verschoben wurde, hat Pope alle Hände voll zu tun.

„Scandal“ feiert seine 100. Episode

Die fünfte Staffel endete mit der Bekanntgabe der Präsidentschaftskandidaten und deren Vize-Präsidenten: In Staffel sechs steht jetzt der Wahlkampf zwischen Republikanerin Mellie Grant (Bellamy Young, 46, „Criminal Minds“), der Noch-Ehefrau von Olivias On-Off-Beziehung Fitz Grant und dem Kandidaten der Demokraten, Francisco Vargas (Ricardo Chavira, 45, „Six Feet Under“) auf dem Programm.

Also genau der Zeitraum, in dem Olivia Pope alle Hände voll damit zu tun haben wird, mögliche Skandale und Probleme von Mellie Grant fernzuhalten. In der neuen Staffel wird die US-Serie „Scandal“ ihre 100. Episode feiern. Produziert wird die Show weiterhin von ABC und Shonda Rhimes bleibt der Serie als Showrunner erhalten.

„Diesmal geht es richtig hoch her“

Wir sprachen mit Kerry Washington über die neuen Folgen und die Parallelen der fiktiven politischen Welt mit der neuen Realität unter einem Präsident Trump. „Eines ist sicher, auch in der sechsten Staffel wird Olivia wieder als Krisenmanagerin fungieren. Und diesmal geht es richtig hoch her“, verriet Washington im Gespräch.

Die Schauspielerin selbst hätte übrigens „nicht im Traum daran gedacht, dass wir mal eine sechste Staffel dieser Show abdrehen würden“: „Als Schauspielerin glaubst du niemals wirklich, dass sich irgendjemand deine Sendungen anschaut. Zum Grossteil ist es einfach echtes Glück.“ Man könne es nicht beeinflussen, sondern nur seine Arbeit abliefern und hoffen, dass es funktioniert.

„Ich habe mich schon immer für Politik interessiert“

Washington, die erst vor kurzem ihr zweites Kind zur Welt brachte, ist auch privat ein Mensch, der sich „schon immer sehr für Politik interessiert hat“.

So arbeitete die afroamerikanische Schauspielerin für die Obama-Administration. Sie gilt als ausgesprochener Trump-Gegner und machte das auch gegenüber spot on news im Interview deutlich: „Ich hoffe, dass die Menschen jetzt merken, dass sie an der Demokratie teilhaben müssen. Trump wurde von weniger als der Hälfte der Amerikaner gewählt.“ Er sei kein legitimer Präsident des Volkes.

Auf die Frage, ob sie das Gefühl habe, dass Hollywood mittlerweile längst vom Rest Amerikas entkoppelt sei – immerhin verdienen Stars wie auch Washington Millionenbeträge und müssen sich keinerlei Existenzsorgen machen – sagte die 39-jährige gebürtige New Yorkerin: „Nein, das glaube ich nicht. Wir sollten eher vorsichtig sein und nicht behaupten, dass das Ergebnis der letzten Präsidentschaftswahl die Mehrheit Amerikas repräsentiert. Das kann ich nur immer wieder wiederholen.“

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