Mehr als nur Tinder und Bumble: Drei ungewöhnliche Datingportale

Mit den richtigen Leuten zu matchen

Quelle: Ground Picture/Shutterstock.com

Zum Valentinstag auf der Suche nach der etwas spezielleren Dating-App? Vielleicht ist eine dieser Datingplattformen besser geeignet als Tinder, Bumble und Co.

Tinder ist eine derart erfolgreiche App, dass ihr hierzulande mit „tindern“ sogar ein eigenes Verb beschieden ist. Ähnliches kann im deutschen Sprachgebrauch nur Google von sich behaupten. Aber gerade weil die App so erfolgreich und für viele Dating-Willige noch immer der erste Download ist, ist sie auch gross und angepasst. Dabei gibt es viel speziellere Datingplattformen, bei denen bestimmte Fragen um die Kompatibilität bereits im Vorfeld geklärt sind. Diese Apps und Seiten wollen Menschen zusammenbringen.

Blindmate

Relativ neu am Markt des Onlinedatings ist „Blindmate“. Die Idee: Nicht Singles erstellen ihre Profile nicht selbst, sondern lassen das ihre Freunde übernehmen. Auf seiner Homepage formuliert das Berliner Start-up den Anspruch so: „Stell dir vor, du wirst jemandem von deinen Freund:innen vorgestellt. Da wirfst du auch nicht mit blöden Anmachsprüchen um dich. Und deine Hosen lässt du auch an.“ Hierfür müssen sich vergebene Freunde, die gerne zu Kupplerinnen und Kupplern werden möchten, auch kein eigenes Profil erstellen, sondern können für ihre Freunde drauflos swipen und das Profil bearbeiten. Dadurch entfällt diese Arbeit nicht nur für den jeweiligen Single, sondern auch der damit einhergehende Druck, sich auf bestimmte Art und Weise darzustellen. Kommt es zu einem Match, startet der Chat zunächst ohne ein Bild des anderen – wie eben bei einem Blind Date.

OkCupid

Hand aufs Herz: Je mehr Details sich über einen potenziellen Datingpartner in Erfahrung bringen lassen, umso sicherer kann man sich sein, ob es sich um die richtige Person handelt. „OkCupid“ gibt seinen Nutzerinnen und Nutzern daher die Möglichkeit, mehrere Hundert Fragen zu Intimitäten und Banalitäten aus allen Lebenslagen zu beantworten. Hat ein User eine Frage selbst beantwortet, kann er oder sie auch die Antworten anderer Personen sehen. So lässt sich weit über die Optik der Nutzerinnen und Nutzer hinaus ein Bild davon machen, ob Werte und Vorstellungen zueinander passen. Das Gute an der App: Sie zwingt einen nicht, diese Fragen zu beantworten. Wer all das lieber bei einem Spaziergang oder Kaffee mit seinem Match besprechen möchte, hat dazu auf „OkCupid“ ebenso die Möglichkeit wie zur sonst häufig nicht vorhandenen Option, Userinnen und User anzuschreiben, ohne dass ein Match besteht.

Positive Singles

Während Tinder den Mantel des Schweigens um seine genauen Nutzerzahlen hüllt, gibt „Positive Singles“ diese derzeit mit weltweit rund 2,3 Millionen an. Was sie gemeinsam haben? In der Regel eine sehr individuelle und persönliche Krankheitsgeschichte, denn das „positive“ im Titel der Seite bezieht sich auf einen Infektions- oder Krankheitsstatus. Häufig genug entsteht nämlich auf gängigen Onlinedating-Plattformen die Situation, dass Unterhaltungen nach der Erwähnung einer Krankheit beendet, Matches aufgelöst und Betroffene geghostet werden. „Positive Singles“ hebelt solche Vorurteile mit seinem Ansatz aus und richtet sich an Menschen, die aus einer möglicherweise schwierigen Situation auch in Sachen Liebe das Beste machen möchten.

Vorheriger ArtikelPatrick Mahomes: Super-Bowl-Gewinner feiert mit Familie in Disneyland
Nächster ArtikelBobbie Jean Carter: Todesursache steht fest