Das iPhone soll in China verboten werden

Der Halbleiterhersteller Qualcomm will mit einer Klage die Herstellung und den Verkauf von Apples iPhone im Mega-Markt China stoppen.

Was passiert, wenn Firmen angeblich ohne Erlaubnis die Technologie anderer Unternehmen nutzen, will Qualcomm zeigen. Der amerikanische Halbleiterhersteller hat laut „Bloomberg“ in China Klage eingereicht und will dort die Herstellung und den Verkauf von Apples iPhone stoppen. Die Firma berufe sich auf eine Patentverletzung. Apple nutze „von Qualcomm erfundene Technologien, ohne für diese zu bezahlen“, erklärte eine Sprecherin. Die Klage beruhe unter anderem auf Patenten für die von Apple eingesetzte „Force Touch“-Technologie und fürs Energiemanagement.

Apple zeigt sich unterdessen zuversichtlich. In den vergangenen Jahren seien die angesprochenen Patente bei Verhandlungen niemals auch nur erwähnt worden, erklärt ein Sprecher. Man glaube nicht daran, dass die Klage Erfolg haben könne. Der Konflikt zwischen den beiden Unternehmen schwelt bereits seit Längerem. Im Januar hatte Apple Qualcomm verklagt und bezichtigt den Markt für Mobile-Device-Mikrochips zu monopolisieren. Ausserdem halte der Hersteller bewusst eine Milliarde US-Dollar zurück. Das Geld sei eigentlich eine Rückzahlung für Lizenzgebühren.

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