#madebygoogle 2018: Das ist das neue Android-Flaggschiff Pixel 3!

Google hat am Dienstag erstmals offiziell das Pixel 3 und das Pixel 3 XL gezeigt. In einem ersten Hands-on machen die Smartphones einen hervorragenden Eindruck.

Am Dienstag hat Google sein neues Smartphone Pixel 3 und den etwas grösseren Bruder Pixel 3 XL erstmals offiziell vorgestellt. Mit den hübschen Geräten im modern-minimalistischen Design möchte Google aber nicht einfach nur neue Hardware liefern. Pixel 3 und Pixel 3 XL sollen eine Art Werkzeug sein, das im Leben der Anwender helfen – und dieses nicht bestimmen – soll. Dafür sollen „künstliche Intelligenz, Software und Hardware“ zusammenarbeiten.

Das steckt drin

Im IP68-zertifizierten und damit gut vor Staub und Wasser geschützten Gehäuse, das in den Farben „Just Black“, „Clearly White“ und „Not Pink“ daherkommt, stecken bei beiden Modellen bis auf wenige Unterschiede die gleichen Bauteile. Der eindeutigste Unterschied ist die Grösse der 5,5-Zoll- (Pixel 3) und 6,3-Zoll-OLED-Displays (Pixel 3 XL), die fast die komplette Vorderseite der Smartphones einnehmen.

Unsere Redaktion durfte bereits kurz Hand anlegen und konnte unter anderem ein 4K-Video auf den neuen Smartphones anschauen. Dabei wurden die lebhaften Farben der scharfen Displays dem Ausgangsmaterial mehr als nur gerecht. Und auch die rund 40 Prozent lauteren Speaker machten einen für ein Smartphone überraschend mächtigen Eindruck.

„Wir haben die weltbeste Kamera designt“

Während der Präsentation am Dienstag erklärte Rick Osterloh von Google selbstsicher: „Wir haben die weltbeste Kamera designt“. Und damit könnte er vielleicht sogar Recht behalten – zumindest, wenn es um Smartphones geht. Die 12,2-Megapixel-Rückseitenkamera und die 8-Megapixel-Frontkamera mit Weitwinkelobjektiv, die Selfie-Sticks überflüssig machen soll, versprechen Nutzern tatsächlich viele hochwertige neue Funktionen.

Mit dem „Top Shot“-Feature, das auf maschinellem Lernen basiert, schlägt das Smartphone seinem User automatisch das beste, gerade geknipste Foto vor. Dazu nimmt die Kamera rund 1,5 Sekunden lang auf, um dann die entsprechenden besten Aufnahmen eines Motivs präsentieren zu können. Damit kann beispielsweise verhindert werden, dass man auf einem Bild blinzelt – oder dergleichen mehr.

Der „Super Res Zoom“ soll unterdessen einen besonders hochwertigen digitalen Zoom bieten. Im Vergleich zum Pixel 2 sehen herangezoomte Details tatsächlich deutlich schärfer aus. Die „Photo Booth“-Funktion erkennt automatisch, wenn ein User bereit für eine Aufnahme ist. Ist das Feature aktiviert und man lächelt beispielsweise, knipst das Smartphone von selbst drauf los.

Besonders beeindruckend ist aber „Night Sight“, eine Funktion, die noch in diesem Jahr via Update verfügbar sein wird. Selbst bei schlechtesten Lichtverhältnissen sollen hiermit gute Bilder geschossen werden können. Erste Vergleichsfotos im kurzen Hands-on boten tatsächlich einen Unterschied wie Tag und Nacht.

Weitere Funktionen

Auch sonstige neue Funktionen und Details der Hardware konnten auf den ersten Blick überzeugen. So ist beispielsweise ein „Titan M“-Hardwarechip, der sich unter anderem um den Lockscreen und um Verschlüsselung kümmert, einzig für die Sicherheit des Nutzers zuständig. Über das „Digital Wellbeing“-Feature lässt sich unterdessen überprüfen, wie viel Zeit man am Handy verbringt. Ausserdem lässt sich die Nutzbarkeit von Apps einschränken. Auch clever: Ist „Flip to Shhh“ aktiviert, können User das Smartphone mit der Vorderseite voran auf einen Tisch legen und so automatisch einen „Do not disturb“-Modus anschalten, damit sie solange nicht mehr von Anrufen oder Nachrichten gestört werden.

Die smarteste Ladestation

Ausserdem hat Google passend dazu die „smartesteste kabellose Ladestation aller Zeiten“ vorgestellt. Der „Pixel Stand“, auf dem das Pixel 3 oder Pixel 3 XL abgestellt werden können, kostet im Google Store 79 Euro. Die Station funktioniert auch mit den hauseigenen Handy-Schutzhüllen und ermöglicht per Qi-Standard ein Aufladen der Smartphones mit bis zu 10 Watt, während diese dank Google Assistant unterdessen zu einem intelligenten Lautsprecher oder Bildschirm werden. Apropos „laden“: Die 2915-mAh- (Pixel 3) und 3430-mAh-Akkus (Pixel 3 XL) sollen besonders schnell geladen werden können. Laut Angaben des Herstellers reichen 15 Minuten Ladezeit für bis zu sieben Stunden Nutzdauer.

Ganz billig ist der ganze Spass allerdings nicht: Pixel 3 und Pixel 3 XL kosten je nach Speichervariante (64 Gigabyte oder 128 Gigabyte) und Modell zwischen 889 Franken und 1’049 Franken. Die Smartphones können bereits vorbestellt werden und sollen laut dem offiziellem Google Store in rund drei bis vier Wochen versandt werden.

Google Home Hub und Pixel Slate

Zusätzlich präsentierte das Unternehmen im Rahmen des #madebygoogle-Events seinen neuen Google Home Hub und ein Tablet mit dem Namen Pixel Slate, die beide allerdings zunächst noch nicht erhältlich sein werden.

Der Google Home Hub ist ein schlaues Display und ist als Anlaufstelle für ein Smart Home gedacht. Dank eigenem Bildschirm, der sich automatisch an das Umgebungslicht anpasst, können darauf beispielsweise auch YouTube-Videos angeschaut werden. Das könnte mitunter beim Kochen hilfreich sein, um sich nebenbei Rezept-Tutorials anschauen zu können. Das Pixel-Slate-Tablet basiert auf Chrome OS und soll laut Google unter anderem „ein Home Theater“ sein, „das man in seiner Hand halten kann“. Das Unternehmen verspricht „eine komplett neue Erfahrung“.

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