Stephen King und Co. verneigen sich vor Regisseur William Friedkin

Stephen King (l.) trauert um William Friedkin (1935-2023).

Quelle: Dan Harr/AdMedia/ImageCollect / imago/ABACAPRESS

„Der Exorzist“-Regisseur William Friedkin ist tot. Kollegen wie Francis Ford Coppola und John Carpenter verneigen sich vor dem Filmemacher, genauso wie Horrorspezialist Stephen King.

Am 7. August 2023 starb William Friedkin an einer Lungenentzündung. Der Regisseur von Klassikern wie „Der Exorzist“ oder „French Connection“ wurde 87 Jahre alt. Nach seinem Tod verneigten sich Autoren und Regisseure vor dem Filmemacher.

Horror-Ikonen Stephen King und John Carpenter verneigen sich vor „Exorzist“-Regisseur

„Ich bin sehr traurig darüber, vom Tod des äusserst talentierten Regisseurs William Friedkin zu hören“, schrieb etwa Stephen King (75) bei X (früher Twitter). „‚Der Exorzist“ ist grossartig“, so Horror-Autorität King weiter. Den Schocker von 1971 nahm der Schriftsteller in seinem Buch „Danse Macabre“ natürlich in seine Liste der besten Horrorfilme aller Zeiten auf.

Doch der „wahre Klassiker“ ist für Stephen King „Atemlos vor Angst“. Friedkins 1977er-Remake des französischen Thrillers „Lohn der Angst“ (1953) wurde zunächst nicht so beachtet wie „Der Exorzist“ oder „French Connection“, erlangte über die Jahre aber eine Reputation unter Cineasten.

Mit John Carpenter (75) meldete sich ein weiterer Horror-Experte auf X zu Wort. „Bill Friedkin war ein brillanter Regisseur und ein Freund“, schrieb der „Halloween“-Macher. „Ich vermisse ihn in beidem. Ruhe in Frieden, Bill“.

Francis Ford Coppola trauert um Freund und Kollegen

Regie-Kollege Francis Ford Coppola (84) trauert um seinen „ersten Freund“, den er unter seiner Generation von Filmemachern hatte. „Billys Werk ist ein wahrer Meilenstein des Kinos, eine Liste, die nie in Vergessenheit geraten wird“, sagte der „Der Pate“-Regisseur in einem Statement, das „Deadline“ zitiert.

Coppola hebt „French Connection“, „Der Exorzist“ und „Atemlos vor Angst“ hervor, aber: „Ziehen Sie einen beliebigen Film aus dem Hut und Sie werden geblendet sein.“ Auch persönlich empfindet Coppola den Tod des New-Hollywood-Mitstreiters als Verlust: „Hinter seiner liebenswerten, aufbrausenden Persönlichkeit verbarg sich ein wundervoller, brillanter, tief empfindender Riese von einem Mann. Es ist sehr schwer zu begreifen, dass ich seine Gesellschaft nie wieder geniessen werde, aber seine Arbeit wird zumindest für ihn einstehen.“

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