Erleichterung bei der ARD: Nachdem die „Tatort“-Reihe zu Beginn des Jahres schwächelte, ist die Krimireihe mit „Tatort: Gold“ gut aus der Sommerpause gestartet. Über acht Millionen Zuschauer wollten Ulrike Folkerts und Co. sehen.
Der „Tatort“ ist gut aus der Sommerpause gekommen. 8,21 Millionen Zuschauer schalteten am Sonntag den ersten Fall der neuen Saison an. „Tatort: Gold“ aus Ludwigshafen kommt damit auf einen Marktanteil von 31,0 Prozent. Bei der umworbenen Zielgruppe der Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren waren es 1,30 Millionen.
Die Sommerpause der Sonntagskrimis im Ersten war bereits letzte Woche zu Ende gegangen. „Polizeiruf 110: Du gehörst mir“ mit Claudia Michelsen (54) lockte am 27. August 2023 beachtliche 7,48 Millionen Menschen an. Der „Polizeiruf“ hat traditionell niedrigere Einschaltquoten als der „Tatort“.
Die Koordinatoren der ARD gingen beim Startschuss in die neue Saison auf Nummer sicher. Das Drehbuch zu „Gold“ lieferte der „Tatort“-Veteran Fred Breinersdorfer (76). Lena Odenthal (Ulrike Folkerts, 62) und Johanna Stern (Lisa Bitter, 39) ermittelten in einem Vermisstenfall mit Anleihen an die Nibelungen-Sage. Heino Ferch (60) schaute für eine schrullige Nebenrolle als Chef des Nibelungen-Museums vorbei.
Erleichterung bei ARD nach jüngsten Quotentief?
Die gute Quote zum Neustart dürfte bei der ARD für Erleichterung sorgen. Schliesslich schwächelten die Quoten des sonntäglichen Krimi-Zugpferds zuletzt. Medien sprachen schon vom „Ende des Hypes“. Die durchschnittlichen Quoten zwischen Anfang Januar und Ende Mai 2023 lagen bei 8,7 Millionen. Ausreisser wie der Münster-„Tatort“ mit 13,46 Mio. Zuschauern zogen den Schnitt nach oben.
2022 waren es im selben Zeitraum eine halbe Million mehr. Anfang 2021 waren es sogar 9,8 Millionen Menschen, die regelmässig beim „Tatort“ reinschauten. Dies war allerdings ein Höhepunkt der Corona-Pandemie, die überdurchschnittlich viele Deutsche vor den Fernseher fesselte.