„Merz gegen Merz: Hochzeiten“: Der Film zur erfolgreichen Serie

Annette Frier und Christoph Maria Herbst in der Spielfilm-Fortsetzung

Quelle: ZDF/Martin Valentin Menke

Nach drei Staffeln der Comedy-Serie „Merz gegen Merz“ steht nun die Spielfilm-Fortsetzung „Hochzeiten“ auf dem Programm. Annette Frier und Christoph Maria Herbst im sehenswerten Wortgefecht.

Der zweifache Grimme-Preis-Träger Ralf Husmann (59), aus dessen Feder das Kultformat „Stromberg“ (2004-2012) sowie „Frau Jordan stellt gleich“ (seit 2019) und „Check Check“ (2019-2021) stammen, zeichnet auch für die sehenswerte Spielfilm-Fortsetzung der Comedy-Serie „Merz gegen Merz“ (2019 bis 2021) verantwortlich.

Und er wird seinem Ruf gerecht, die 90-minütige Tragikomödie „Hochzeiten“ (28.9., 20:15 Uhr, ZDF) sprüht nur so vor Wortwitz und präzise beobachteten Alltagssituationen. Besonders gut getroffen sind die nicht selten völlig überfordernden Herausforderungen im Zusammenhang mit immer dementer werdenden Angehörigen. Mal sind die zynisch überspitzten Dialoge lustig, mal emotional oder einfach nur tragisch. Von den Hauptdarstellern Annette Frier (49, „Danni Lowinski“), Christoph Maria Herbst (57, „Stromberg“) und ihren Schauspielkolleginnen und -kollegen hört das TV-Publikum Flapsiges wie „Frauen können einen Orgasmus vortäuschen, Männer Liebe“ oder nachdenklich Stimmendes wie „Das Leben ist zu schwierig, als dass man es alleine leben kann“.

Darum geht’s in „Merz gegen Merz: Hochzeiten“

Dieses Mal geht es für das geschiedene Ex-Ehepaar Anne (Frier) und Erik Merz (Herbst) um die titelgebenden Hochzeiten, genauer gesagt um eine Doppelhochzeit – für Erik „der grösste Quatsch seit parfümiertem Klopapier“. Ihr gemeinsamer Sohn Leon Merz (Philip Noah Schwarz) will heiraten und plant aus Kostengründen eine gemeinsame Feier in einer heruntergekommenen Gartenlaube mit Oma Renate (Carmen-Maja Antoni) und Oper Günter (Bernd Stegemann), die wiederum ihr Goldene Hochzeit feiern wollen.

Darüber hinaus kämpft Erik mit der Eifersucht gegenüber Annes deutlich jüngerem Lover Jonas (Nikolaus Benda) – und Anne mit der Menopause. Um die Peinlichkeiten und Respektlosigkeiten, für die Annes dementer Vater Ludwig (Michael Wittenborn) derweil im Pflegeheim sorgt, kümmert sich das Ex-Paar widerwillig zusammen. Auf der Hochzeitsfeier kommt es schliesslich zum Showdown – inklusive Notarzteinsatz und einer ungeplanten Annäherung zwischen Anne und Erik…

Nominierung für den Publikumspreis

Im Dezember 2021 hatte das ZDF bestätigt, dass es nach drei Staffeln keine Fortsetzung der Serie geben wird. Im März 2023 wurde zur Freude der Fans bekannt, dass aber ein Comeback in Form eines Primetime-Fernsehfilms geplant ist.

„Merz gegen Merz: Hochzeiten“ feierte Anfang September beim Festival des deutschen Films Ludwigshafen am Rhein Premiere und wurde dort für den Rheingold Publikumspreis 2023 nominiert.

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