„Glass“: Alle Infos zu Shyamalans Finale der „Eastrail 177“-Trilogie

Mit „Glass“ finden gleich zwei Filme von M. Night Shyamalan ihr grosses Finale. Neueinsteiger sollten sich aber einer Sache bewusst sein.

Bietet „Glass“ ab dem 17. Januar kristallklare Kino-Unterhaltung oder zersplitterte Film-Hoffnungen? Filme von M. Night Shyamalan rangieren zwischen Weltklasse („The Sixth Sense“) und filmischer Kreisliga („The Happening“, „After Earth“). Nachdem sich der 48-Jährige zuletzt mit „Split“ wieder rehabilitieren konnte, folgt mit „Glass“ nun also nicht nur dessen Fortsetzung, sondern auch die Fortführung seines Streifens „Unbreakable“. Dementsprechend gibt es vor dem Lösen der Kinokarte einiges zu beachten.

Worum geht es?

David Dunn (Bruce Willis) verfolgt jeden einzelnen Schritt von Crumbs (James McAvoy) übermenschlichem Wesen – der Bestie. Dabei drohen die Zusammenstösse von Gejagtem und Jäger immer weiter zu eskalieren. Gleichzeitig scheint aus dem Verborgenen heraus Elijah Price (Samuel L. Jackson) die Fäden des grausamen Spektakels in der Hand zu halten. Zudem verbirgt er Geheimnisse, die Dunn und Crumb zum Verhängnis werden könnten…

Wie sieht es mit der Zugänglichkeit aus?

Sowohl „Unbreakable“ als auch „Split“ können unabhängig voneinander betrachtet werden. Wer beide Filme nicht kennt, wird bei „Glass“ aber hoffnungslos verloren im Kinosessel sitzen. Wenig überraschend gilt beim Finale von Shyamalans „Eastrail 177“-Trilogie also: unbedingt davor die anderen beiden Filme nachholen beziehungsweise die Erinnerung an sie auffrischen.

Jeder wird bestimmt nicht mehr parat haben, warum die Reihe überhaupt „Eastrail 177“-Trilogie heisst, oder? Dabei handelt es sich um den entgleisten Zug in „Unbreakable“, der die Heldenreise von David Dunn alias Bruce Willis erst startete. Und auch der Schurke aus „Split“ ist direkt mit dem Unfall verbunden.

Anders als seine beiden Vorgänger erhält „Glass“ bislang fast ausschliesslich negative Bewertungen von Kritikern und US-Zuschauern. Zu verkopft, zu pseudo-tiefgründig und zu langatmig sei der Film ausgefallen. Die alte Shyamalan-Krux also. Wer sich ein Superhelden-Meisterwerk erhofft, wird wohl enttäuscht werden. Wer aber derartige Unterhaltung abseits des Marvel- und DC-Einheitsbreis sucht, könnte dennoch auf seine Kosten kommen. Und auch wer Lust auf James McAvoy in absoluter Spiellaune als Mann mit multipler Persönlichkeitsstörung hat, wird bestens versorgt.

War es das nun?

Ins „Unbreakable“-Universum soll es nach „Glass“ nicht mehr gehen. Das hat der Regisseur unlängst im Interview mit der Seite „Vulture“ verraten. Demnach sei ein Sequel zu „Glass“ für ihn „nicht interessant“. Er suche mit neuen Projekten immer ein Stück weit auch die Gefahr und das sei mit einem vierten Teil der „Eastrail 177“-Reihe in seinen Augen nicht gegeben. Es wird also allen Anschein nach eine Trilogie bleiben. Oder bereitet Shyamalan mit dem Interview nur wieder einen seiner berühmt-berüchtigten Twists vor?

„Glass“ startet am 17. Januar in den Kinos und erhielt von der FSK (wie seine beiden Vorgänger) eine Freigabe ab 16 Jahren.

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