Die Oscars stehen erstmals seit 30 Jahren ohne Moderator da

In weniger als drei Wochen werden die Oscars verliehen. Verzichtet wird dieses Jahr offenbar wirklich auf einen Moderator – das letzte Mal führte das zu einem Debakel.

Unter dem besten Stern steht die 91. Verleihung der Oscars am 24. Februar nicht. Nachdem Kevin Hart (39) aufgrund eines Skandals wegen alter, homophober Tweets als Moderator des Abends zurückgetreten war, begann die erbitterte und nun wohl offiziell erfolglose Suche nach einem Ersatz. Und so will die US-Seite „Fox News“ von einem Mitglied der Academy in Erfahrung gebracht haben, dass es dieses Jahr tatsächlich keinen Host geben wird.

Letztmals war das im Jahr 1989 bei der 61. Ausgabe der Fall. Zumindest damals sorgte dieser Umstand für keine Begeisterungsstürme, im Gegenteil. Laut „History.com“ verfassten danach sogar einige namhafte Stars, darunter Schauspiellegende Paul Newman, einen Beschwerdebrief an die Academy. Die Verleihung sei „eine Schande für die Academy und die gesamte Filmindustrie“ gewesen, so das vernichtende Urteil im Brief.

Die ersten Namen stehen fest

Die Veranstalter haben inzwischen jedenfalls eine erste Liste der Laudatoren und Laudatorinnen der 91. Oscar-Verleihung veröffentlicht, denen nun wohl eine deutlich grössere Rolle als das blosse Verkünden der Gewinner zukommen könnte. So werden etwa „Bond“-Darsteller Daniel Craig und Chris Evans alias Captain America eine Lobrede halten.

Die meisten der bislang verkündeten Namen sind aber weiblich: Tina Fey, Charlize Theron, Whoopi Goldberg, Brie Larson, Jennifer Lopez, Amy Poehler, Maya Rudolph, Amandla Stenberg, Tessa Thompson, Constance Wu sowie Awkwafina wurden genannt. Zudem wird während des „In Memoriam“, bei dem die verstorbenen Stars des vergangenen Jahres geehrt werden, das Sinfonieorchester Los Angeles Philharmonic auftreten.

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