„Vorhang auf für Cyrano“: Moderne Komödie im historischen Gewand

Vorhang auf für Cyrano“ ist eine kurzweilige und unterhaltsame Komödie über die fiktive Entstehungsgeschichte eines weltbekannten Theaterklassikers.

„Vorhang auf für Cyrano“ (Kinostart: 21. März) erzählt die fiktive Entstehungsgeschichte des echten und in Frankreich meist gespielten Theaterstücks „Cyrano de Bergerac“ des Marseiller Schriftstellers Edmond Rostand (1868-1918), das Ende 1897 am Pariser Théâtre de la Porte Saint-Martin uraufgeführt wurde.

Die Geschichte um den Poeten mit der grossen Nase, der gemeinsam mit einem attraktiven Einfaltspinsel um die Gunst der angebeteten Roxane buhlt, gehört zu den Klassikern der Weltliteratur. Die Verfilmung von 1990 mit Gérard Depardieu (70) in der Titelrolle, konnte immerhin einen der fünf Oscars, für die er nominiert war, gewinnen.

Besagten Cyrano de Bergerac (1619-1655) gab es übrigens wirklich. Am 6. März 2019 hätte der schillernde Pariser Schriftsteller, der als Vordenker der Aufklärung und der Science-Fiction-Literatur gilt, seinen 400. Geburtstag gefeiert. Doch was passiert in „Vorhang auf für Cyrano“?

Darum geht’s in der neuen Komödie

1897, Paris: Der junge Edmond Rostand (Thomas Solivérès) ist als Bühnenautor ein potenzielles Genie. Allerdings war jedes seiner bisherigen Stücke ein Flop. Darunter leidet nicht nur seine Inspiration, sondern auch die Familienkasse. Doch dann soll sich das Blatt wenden.

Eine berühmte Freundin stellt ihm den grössten Komödianten seiner Zeit vor: Constant Coquelin (Olivier Gourmet). Zu Edmonds Überraschung besteht dieser darauf, eine Rolle in seinem neuen Stück zu spielen. Das Problem: In drei Wochen soll Premiere sein und Edmond hat noch kein Wort geschrieben. Bisher weiss er nur den Titel: „Cyrano de Bergerac“.

Fazit

Im Paris von 1897 entwickelt ein Dichter ein Theaterstück, um dem drohenden Ruin zu entkommen. Klingt ernst und fad? Ist es aber kein bisschen. Vielmehr ist „Vorhang auf für Cyrano“ eine schnell erzählte, kurzweilige und unterhaltsame Komödie mit tollem Wortwitz. Zeitlos ist die Geschichte ebenfalls, denn die Arbeit eines Drehbuchautors dürfte sich in der heutigen Zeit wohl kaum von den Herausforderungen, die Edmond Rostand überwinden musste, unterscheiden.

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