„Beach Bum“: Im Drogenrausch mit Matthew McConaughey

Beach Bum“ heisst der neue Film von Regisseur Harmony Korine. Matthew McConaughey zeigt sich darin verrückt und high wie nie zuvor.

Zu den Filmen von Regisseur Harmony Korine (46) zählen „Kids“ (1995) und „Spring Breakers“ (2012). Am 28. März kommt mit „Beach Bum“ sein neues Werk in die Kinos. Das Star-Aufgebot führt Oscar-Preisträger Matthew McConaughey (49, „Dallas Buyers Club“) an. Auch Isla Fisher (43, „Die Unfassbaren – Now You See Me“), Rapper Snoop Dogg (47), Martin Lawrence (53, „Bad Boys – Harte Jungs“), Jonah Hill (35, „The Wolf of Wall Street“) und Zac Efron (31, „Greatest Showman“) sind mit dabei. Ein Wort, das „Beach Bum“ wohl am besten beschreibt: durchgeknallt!

Darum geht’s in „Beach Bum“

Lebenskünstler Moondog (Matthew McConaughey) ist ein vom Genie geküsster Poet, der seine Existenz in den entspannten Florida Keys nur Drogen und Frauen widmet. Seine schöne und wohlhabende Ehefrau Minnie (Isla Fisher) liebt ihn aber genau deshalb und vergnügt sich ihrerseits mit Lingerie (Snoop Dogg). Als ein tragischer Unfall Minnie aus dem Leben reisst, steht Moondog plötzlich vor dem Nichts. Denn in ihrem Testament verfügte Minnie, dass Moondog seinen Anteil vom Erbe nur dann erhält, wenn er sein seit Jahren geplantes neues Buch endlich vollendet. Ob ihm das gelingt?

Ein verrückter Trip mit Top-Stars

Die Filme von Regisseur Harmony Korine zählen bekanntermassen nicht zum Mainstream. Man könnte sogar so weit gehen und sagen, seine Streifen liebt man oder man hasst sie. „Beach Bum“ ist verrückt vom Anfang bis zum Ende und hat einen ganz eigenen, subversiven Humor. Zum Lachen und Schmunzeln gibt es einiges. Sobald der Abspann einsetzt, könnte sich der ein oder andere Kinogänger fragen, was zum Henker, hat man da eigentlich gerade gesehen? Eine Frage, die offen bleibt.

So viel ist jedoch sicher: Matthew McConaughey erlebt in „Beach Bum“ den Drogen-Trip seines Lebens. Der Oscar-Preisträger versprüht als schräger Moondog pure Spielfreude. Mit langer, blonder Zottel-Mähne und in schrillen Klamotten befindet er sich im Drogenrausch der Extraklasse, der durch absolut überzeichnete Erlebnisse sowie Charaktere und zum Teil fragwürdige Lebensweisheiten verstärkt wird. Diese völlig verrückte Ekstase auszuleben, scheint aber nicht nur McConaughey jede Menge Spass bereitet zu haben, sondern auch seinen Co-Stars.

Rapper Snoop Dogg steht öffentlich zu seinem Marihuana-Konsum. Einmal high sein mit ihm? „Beach Bum“ macht’s möglich. Der Rapper vergnügt sich im Film nicht nur mit Isla Fisher, sondern auch mit überdimensional grossen Joints. Jonah Hill wiederum darf den durchgeknallten Agenten von Matthew McConaughey verkörpern, ein kaum wieder zu erkennender Zac Efron lässt es mit McConaughey so richtig krachen und Martin Lawrence sorgt für das wohl verrückteste Erlebnis im Film, das ihn ein Körperteil kostet. Schräger geht’s nicht.

Fazit

„Beach Bum“ dürfte nicht jeden ins Kino locken. Harmony Korine beweist einmal mehr, dass er liebend gerne mit Filmregeln bricht, nichts auf den Mainstream-Geschmack gibt und seinen ganz eigenen, leicht verrückten Stil hat. Die durchgeknallten Figuren sind bestens besetzt, der Soundtrack lockt zum Mitwippen im Kinosessel und wer schon immer mal mit Snoop Dogg im Drogenrausch sein wollte, sollte sich das Ganze nicht entgehen lassen. Durchgeknallt eben, aber durchaus unterhaltsam.

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