Spielberg, Hanks und Streep: Geballte Oscar-Power für „The Post“

Dieser Film nimmt praktisch schon Kurs auf die Oscars: Für das Drama „The Post“ machen Steven Spielberg, Tom Hanks und Meryl Streep gemeinsame Sache.

Sie kommen zusammen auf acht Academy Awards und zählen zu Hollywoods Elite: Steven Spielberg (70, „Schindlers Liste“), Tom Hanks (60, „Forrest Gump“) und Meryl Streep (67, „Die Eiserne Lady“). Für das neue Drama „The Post“ bündeln sie nun ihre Kräfte, wie das Branchenblatt „Deadline“ berichtet. Spielberg übernimmt das Regie-Zepter, während Hanks und Streep in die Hauptrollen schlüpfen.

Die Suche nach der Wahrheit

Der Film handelt demnach von der Veröffentlichung der sogenannten Pentagon-Papiere 1971. Die Pentagon-Papiere sind ein ehemals geheimes Dokument des US-Verteidigungsministeriums, das durch den Journalisten Ben Bradlee, die Zeitungsverlegerin Katharine Graham und den Whistleblower Daniel Ellsberg öffentlich gemacht wurde. Aus dem Dokument geht hervor, dass die US-Bevölkerung in Bezug auf den Vietnamkrieg gezielt in die Irre geführt wurde. Der Krieg wurde entgegen der Beteuerung etlicher Präsidenten bereits lange im Voraus geplant.

Hanks soll dem Bericht zufolge Journalist Ben Bradlee spielen, Streep die Zeitungsverlegerin Katharine Graham. Wie gross die Rolle von Daniel Ellsberg angelegt wird, ist noch nicht bekannt. Hollywood deckt filmisch nicht zum ersten Mal die Wahrheit auf. Das Investigativ-Drama „Spotlight“ gewann 2016 den Oscar als „Bester Film“. Darin entpuppt sich der Kindesmissbrauch in der katholischen Kirche als Skandal ungeahnten Ausmasses.

Für Hanks und Spielberg ist es bereits die fünfte Zusammenarbeit nach „Der Soldat James Ryan“ (1998), „Catch Me If You Can“ (2002), „Terminal“ (2004) und „Bridge of Spies – Der Unterhändler“ (2015). Streep lieh einer blauen Fee in Spielbergs „A.I. – Künstliche Intelligenz“ (2001) die Stimme. In der Netflix-Doku „Five Came Back“ ist sie die Erzählstimme, während Spielberg als Produzent fungiert und vor der Kamera interviewt wird.

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