Max Giesinger: Das war sein absoluter Tiefpunkt

Im Jahr 2012 belegte er in der ersten „The Voice“-Staffel den vierten Platz, heute gehört er zu den erfolgreichsten Sängern Deutschlands: Max Giesinger. Ein Erfolg, für den er hart arbeiten musste.

Max Giesinger (30) meldet sich mit seinem neuen Album „Die Reise“ zurück. Sechs Jahre nach seiner Teilnahme bei der Musik-Show „The Voice“ ist der 30-Jährige heute nicht mehr aus der Musikbranche wegzudenken. Doch bis dahin war es ein harter Weg. Über seinen absoluten Tiefpunkt, seine Tätigkeit als TV-Juror und seine Pläne für Weihnachten spricht er im Interview.

Sie gehören heute zu den erfolgreichsten deutschen Pop-Stars. Müssen Sie sich manchmal angesichts Ihres Erfolgs kneifen?

Max Giesinger: Ja, das ist alles für mich noch ziemlich unglaublich. Wenn man sich allein schon vorstellt, wie viele Leute mit Musik erfolgreich werden wollen, geht die Chance ja fast gegen Null, dass das bei einem selbst hinhaut. Deswegen bin ich da jeden Tag sehr dankbar dafür, das Ganze so erleben zu dürfen.

Sie haben hart an Ihrer Karriere gearbeitet, wie oft waren Sie kurz davor, alles aufzugeben?

Giesinger: Einmal gab es einen sehr kritischen Punkt, wo ich das Handtuch werfen wollte. Das war Ende 2013. Alle Plattenfirmen hatten mir abgesagt und die Konzerte wurden konstant kleiner. Es war nicht immer ganz leicht, sich von Neuem zu motivieren. Das Gute ist, dass ich kaum andere Talente habe. Deswegen gab’s immer nur den einen Weg für mich.

Hatten Sie jemals einen Plan B?

Giesinger: Nachdem ich bei der Popakademie abgelehnt worden war, habe ich eine Bankausbildung angefangen. Das ging nicht wirklich gut. Nach 2 Wochen habe ich das Ganze geschmissen.

Haben Sie nach Ihrem Ausstieg bei „The Voice Kids“ auch wieder Lust auf einen TV-Job?

Giesinger: Eine richtige TV-Pause habe ich gar nicht. Im Rahmen der Promotour für meine neue Platte bin ich bei ganz vielen verschiedenen TV-Shows zu Gast. An sich könnte ich mir so einen Jury-Job aber nochmal vorstellen.

Warum haben Sie nicht schon längst bei „Sing meinen Song“ mitgemacht?

Giesinger: Bisher hat es sich nicht ergeben. Ich könnte es mir aber sehr gut vorstellen.

Verfolgen Sie die aktuelle „The Voice“-Staffel?

Giesinger: Hier und da schaue ich mir die Blind Auditions auf YouTube an. Einen Fernseher besitze ich nicht. Da sind auf jeden Fall wieder sehr gute Talente dabei.

Ihr neues Album erscheint rechtzeitig vor dem Weihnachtsgeschäft. Was ist Ihr liebster Weihnachtssong?

Giesinger: „Driving home for Christmas“ von Chris Rea. Schöne entspannte Nummer.

Worauf freuen Sie sich jetzt in der Weihnachtszeit am meisten?

Giesinger: Ich finde ja Weihnachtsmärkte total gemütlich. Für mich ist es auch etwas Besonderes länger als einen Tag in der Heimat zu sein. Ich freue mich immer total auf die Zeit.

Wie verbringen Sie in diesem Jahr Weihnachten?

Giesinger: Wie jedes Jahr in Karlsruhe bei der Familie.

Gibt es bestimmte Traditionen, die Sie Jahr für Jahr beibehalten?

Giesinger: Nach der Bescherung treffe ich mich abends immer mit meiner alten Clique aus der Abizeit auf einem kleinen Acker. Da sitzen wir dann an einem Lagerfeuer und erzählen uns Storys von früher.

Mit der Weihnachtszeit beginnt auch der Endspurt für 2018, wie sieht Ihre persönliche Bilanz für das Jahr aus?

Giesinger: 2018 war ein gutes Jahr. Ich habe eine bessere Balance zwischen unterwegs sein und Tourleben gefunden. Nebenbei habe ich die neue Platte fertig geschrieben und produziert. Auf die bin ich ziemlich stolz.

Was wünschen Sie sich für 2019?

Giesinger: Na erstmal gesund zu bleiben. Dann spiele ich ab Februar die grösste Tour meines Lebens. Da hoffe ich natürlich auch, dass das alles glatt geht.

Wissen Sie schon, wie Sie Silvester verbringen werden?

Giesinger: Ich bin mit meinen engsten Freunden auf einer Hütte in Thailand.

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