„Tatort: Cash“: Rick Okons neues Leben nach dem Ausstieg

Bitter-süsser Abschied in

Quelle: WDR/Bavaria Fiction GmbH/Thomas Kost

In „Tatort: Cash“ war Rick Okon am 18. Februar zum letzten Mal als Kommissar Jan Pawlak zu sehen. In nächster Zeit lässt er es erst einmal ruhig angehen und sucht nach neuen Inspirationen.

Rick Okon (34) legt in seinem letzten Auftritt als „Tatort“-Kommissar Jan Pawlak einen heftigen Abgang hin. Durch Wettschulden in die Korruption abgerutscht, mit 30.000 Euro bei Dortmunds grösstem Unterwelt-Boss in der Kreide, begibt er sich auf einen illegalen Roadtrip mit seiner Tochter, für die er das Sorgerecht verloren hat, nach Sevilla, wo er ihre Mutter vermutet. Vorher hat er den Kollegen Peter Faber (Jörg Hartmann, 54) und Rosa Herzog (Stefanie Reinsperger, 36) im Kommissariat noch demonstrativ seine Dienstmarke auf dem Schreibtisch hinterlassen. Eine spätere Rückkehr als „Tatort“-Ermittler scheint damit unrealistisch – mit ein paar guten Drehbuch-Tricks jedoch nicht völlig ausgeschlossen.

Vorerst scheint der Schauspieler jedoch mit seiner Entscheidung, sich von der Rolle des Jan Pawlak zu verabschieden und den Weg für neue Projekte freizumachen, durchaus zufrieden. Wie er in einem Interview mit „Ruhr24“ berichtet, haben ihm seine Schauspielkollegen und das Produktionsteam nach dem letzten Drehtag einen wunderbaren Abschied bereitet: „Wir hatten ein sehr schönes Abschlussfest und es war total süss, dass die Produktion beziehungsweise unsere Editorin Dora, die auch „Cash“ und viele weitere ‚Tatorte‘ geschnitten hat, einen Zusammenschnitt organisiert hat. Sie hat einen richtig schönen zehn, zwölf Minuten Zusammenschnitt von meiner Figur über die Jahre fertig gemacht.“ Für die Party hatten die Kollegen nochmals die Kneipe gemietet, in der zuvor für „Tatort: Cash“ eine bierselig-versöhnliche Zusammenkunft der Kommissare Faber, Herzog und Pawlak gedreht wurde.

Abschied von einem „fantastischen Partner in Crime“

Nach seinem Abschied vom Dortmunder Ermittler-Team wird zumindest der Kontakt zu seiner Kollegin Stefanie Reinsperger bestehen bleiben, mit der er auch privat eng befreundet ist. In einem Statement gegenüber dem WDR fasste sie dies in folgende emotionale Worte: „Rosa Herzog verliert einen ganz fantastischen Partner in Crime. Aber ich, als Stefanie Reinsperger habe einen Freund fürs Leben gefunden. Ich schätze Rick als Kollegen, als Schauspieler so sehr, aber das Schönste an dieser Begegnung ist unsere wundervolle Freundschaft, die sich über die Jahre entwickelt hat.“

Im Gespräch mit „Der Westen“ offenbarte Okon, dass er es in der nächsten Zeit erst einmal etwas ruhiger angehen lassen werde. Die letzte grosse Sache, die er noch im letzten Jahr abgedreht habe, sei eine Vampir-Serie für ZDFneo mit dem Titel „Love sucks“ gewesen, die in diesem Jahr erscheinen werde. „Das war ein Riesenspass, weil ich eine solche Figur, mit derartigen Charakterzügen noch nie gespielt habe. Ein tolles Projekt – von den Special Effects, über die Maske bis hin zu den Kostümen“, so der Schauspieler.

Jagd nach neuen Inspirationen im Kinosaal

In der „Berliner Morgenpost“ verriet er, was er derzeit mit seiner neu gewonnenen Freiheit und Freizeit anfängt: „Ich bin gerade total glücklich, dass ich sehr viele Freunde in Berlin sehe, weil ich viele Jahre lang keinen normalen Alltag hatte und ständig beruflich unterwegs war. Ausserdem habe ich mir eine Unlimited Card fürs Kino zugelegt, mit der ich jetzt ein Jahr lang unbegrenzt Filme schauen kann. Da versuche ich Input zu sammeln, um mich inspirieren zu lassen.“

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