„Tatort: Goldbach“: Darum stimmt die Chemie beim neuen Ermittler-Duo

Das neue Ermittler-Duo in der „Tatort“-Landschaft ist ein eingespieltes Team, bei dem die Chemie stimmt. Wie dieser Eindruck ohne viele Worte entstanden ist und was ihre Körpergrösse damit zu tun hat, verrät Eva Löbau im Interview.

Der „Tatort“ hat ein neues Kommissaren-Team: Im Schwarzwald ermitteln seit heute Eva Löbau (45, „Inglourious Basterds“) als Franziska Tobler und Hans-Jochen Wagner (48, „Affenkönig“) als Friedemann Berg. Ein ungleiches Team, bei dem die Chemie jedoch ab der ersten Minute stimmt. Warum das auch mit ihrer Körpergrösse zu tun hat, hat Eva Löbau im Interview erzählt.

Frau Löbau, Ihr erster Fall geht gleich in die Vollen, das Opfer ist ein elfjähriges Kind. Es hat den Eindruck, als reagierten die beiden Ermittler emotionaler als manch andere „Tatort“-Kollegen es vielleicht getan hätten.

Eva Löbau: Wir hatten uns im Vorfeld darüber sehr viel unterhalten. Es ging uns schon auch darum, auszuloten, inwieweit man als Polizist Anteil nimmt, nehmen kann. Aber aus den Gesprächen, die wir tatsächlich auch mit Polizisten hatten, kamen wir zu dem Schluss, dass man auf bestimmte Situationen nie abgebrüht reagiert. Das ist einfach menschlich.

Wie sehr waren Sie selbst an der Gestaltung von Franziska Tobler beteiligt?

Löbau: Es gab schon eine Grundidee, als ich angefragt wurde. Ich wurde schon beim ersten Gespräch mit bestimmten Vorstellungen von Seiten der Redaktion konfrontiert. Dann haben wir uns in der langen Zeit bis zum Dreh in Abständen immer wieder getroffen und darüber gesprochen. Und viele Dinge, die in Planung sind, kommen in der ersten Folge noch nicht zum Tragen.

Man erfährt wirklich kaum etwas über die beiden Ermittler.

Löbau: Ja, aber ich finde es auch schön, dass wir so dezent vorgestellt werden. dass wir uns nach und nach entwickeln können und dass nicht gleich alles am Anfang rausknallt.

Was gleich klar wird: Die beiden sind ein eingespieltes Team. Wie ist diese Dynamik entstanden?

Löbau: Da ist schon ganz viel in diesen Vorbesprechungen entstanden. Wir kannten uns davor schon lose, aber eigentlich haben wir uns anhand dieser gemeinsamen Gespräche mit der Redaktion erst wirklich gut kennengelernt. Diese Dynamik, die allein schon durch unsere unterschiedliche Körpergrösse entsteht, wollten wir sehr gerne nutzen. Wir sind vom Temperament gar nicht mal so verschieden, aber die Auswirkungen durch unsere Körpergrössen sind unterschiedlich, und auch die Aussenwahrnehmung.

Welches Verhältnis hatten Sie vor dem „Tatort“ zum Schwarzwald?

Löbau: Ein sehr vertrautes Verhältnis. Dadurch, dass ich auch zum Teil ins Karlsruhe wohne, ist der Schwarzwald eben mein Ausflugsgebiet, wo ich wandern gehe. Als Kind bin ich bei Stuttgart aufgewachsen, da waren wir eher Richtung schwäbische Alb orientiert. Den Schwarzwald hab ich erst entdeckt, als ich schon länger in Karlsruhe wohnte und erkannte, dass man auch mit der Strassenbahn hinfahren kann.

Harald Schmidt war sehr kurzfristig abgesprungen. Wie haben Sie das erlebt?

Löbau: Natürlich war es für die Redaktion ein grosser Stress, aber ich hatte das Gefühl, dass es eine ungeheure Energie freigesetzt hat. Und ich freue mich über die Kollegin Steffi Kühnert.

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