Stefan Gubser ist nach seinem „Tatort“-Aus „erleichtert“

Das Schweizer Fernsehen produziert seine „Tatort“-Folgen künftig in Zürich. Damit endet die Luzerner Ausgabe – für die Beteiligten offenbar kein Problem.

Die Schweizer Folgen der Krimireihe „Tatort“ sollen künftig laut SRF in Zürich entstehen – diese Entscheidung bedeutet gleichzeitig das Aus für das Team aus Luzern. Stefan Gubser (60) alias Kommissar Reto Flückiger, der 2019 zum letzten Mal als „Tatort“-Ermittler zu sehen ist, fühlt sich erleichtert, wie er im Interview mit der „Schweizer Illustrierte“ sagte.

„Reto Flückiger hat seinen Höhepunkt erreicht“

Das „Tatort“-Aus mache für ihn den Weg frei, erklärte der Schauspieler: „Ich mochte die Rolle sehr, aber so lange denselben Charakter zu spielen, kann auch ermüdend sein. Obschon ich mehr als zweihundert Filme gedreht habe, wurde ich ständig nur noch mit dieser einen Rolle identifiziert. Wenn die Leute beginnen, mich auf der Strasse mit Reto Flückiger anzusprechen, ist es höchste Zeit, etwas anderes zu machen.“

Delia Mayer (*1967) und er hätten die Entscheidung nach reiflicher Überlegung mit SRF gemeinsam getroffen, erzählt Gubser: „Der Sender und wir beide haben schon länger über einen Wechsel nachgedacht. Nach so vielen Folgen ist das Entwicklungspotenzial der Rolle erschöpft. Reto Flückiger hat seinen Höhepunkt erreicht.“

Wie geht es weiter?

Neun Jahre und siebzehn Folgen gab es die Luzerner Ausgabe des „Tatorts“. Ab Januar 2019 verlagere SRF die Produktion mit einem neuen Team nach Zürich, hiess es am Donnerstag. Wie das neue Konzept aussehe und wer in die Fussstapfen von Stefan Gubser und Delia Mayer trete, sei noch nicht bekannt.

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