Neues Projekt für Mark Forster: Darum musste ihn Disney einfach nehmen

Schon als Kind hat Mark Forster gespannt die Abenteuer von Tick, Trick und Track verfolgt. Jetzt gehört der Sänger selbst zur Disney-Familie. Im Interview verrät er, warum für ihn damit ein langersehnter Traum in Erfüllung geht.

„DuckTales, Woo-Hoo…“: Es gibt wohl kaum ein Kind der 1990er Jahre, das diesen eingängigen Jingle nicht kennt. Ab dem 3. September treiben Tick, Trick und Track immer wieder montags bis freitags um 17:30 Uhr im Disney Channel ihr Unwesen. Wen das ganz besonders freut? Pop-Gigant Mark Forster (34, „Chöre“)! Er durfte für die Kinderserie den neuen Titelsong schreiben und verrät im Interview, dass er damit bei Freunden und Familie schon „hart angeben“ konnte. Er selbst ist schliesslich Disney-Fan seit der ersten Stunde.

Was verbinden Sie mit Disney?

Mark Forster: Vor allem unzählige Stunden vor dem Fernseher. Ich bin mit vielen Girls aufgewachsen und habe von daher immer viele Mädchenfilme geguckt. Wenn ich ohne die Mädels unterwegs war, dann war ich aber tatsächlich eher im Team „DuckTales“ und im Team „Micky Maus“. Da hatte ich sogar die Zeitschrift abonniert.

Welche Sendungen durften bei Ihnen am Sonntagmorgen keinesfalls fehlen?

Forster: Ich bin ja noch die Generation VHS-Kassette. Bei uns gab es also zehn VHS-Kassetten mit denselben Filmen, die wir die ganze Zeit in Schleife geguckt haben. Zwei der absoluten Top-Filme davon waren auf jeden Fall „Mary Poppins“ und „Arielle, die kleine Meerjungfrau“. Da konnte ich tatsächlich auch die Jingles auswendig und mitsingen.

Welche Ansprüche hatten Sie an den neuen „DuckTales“-Titelsong?

Forster: Als Kind habe ich nie kapiert, was „DuckTales“ überhaupt heisst. Mit sechs oder sieben Jahren war mein Englisch eben noch nicht so stark. Ich dachte immer, das hätte irgendwas mit Talern zu tun, oder so. Meine Mission war es daher vor allem, den Kindern verständlich zu machen, was „DuckTales“ wirklich bedeutet. Ausserdem wollte ich den Song auch ein bisschen ins Jahr 2018 bringen, es musste aber gleichzeitig der „DuckTales“-Song bleiben, der es schon immer war. Es ist ja auch dieselbe Melodie von früher. Ich habe mir grosse Mühe gegeben und hoffe, es gefällt allen.

Wie kommt’s, dass Disney ausgerechnet Sie wollte?

Forster: Seit ich mit zwölf Jahren die „Micky Maus“ abonniert hatte, habe ich mich oft bei Disney beworben – für verschiedenste Aufgaben. Demnach glaube ich, dass beim Disney Channel noch ein riesengrosser Ordner mit meinen Bewerbungen der letzten 20 Jahre liegt und sie sich irgendwann einfach nicht mehr wehren konnten. Jetzt sitze ich hier.

Wem haben Sie als erstes von Ihrer neuen Rolle in Entenhausen erzählt?

Forster: Kein Witz, als ich erfahren habe, dass ich den neuen „DuckTales“-Song singen darf, habe ich das gleich extrem vielen Leuten erzählt und habe wirklich hart damit angegeben. Wir haben bei WhatsApp eine Familiengruppe und eigentlich bekomme ich auf Neuigkeiten, die ich persönlich total cool finde, immer relativ wenig Feedback. Dann kommt meistens nur: „Aha, okay, cool.“ Aber als ich erzählt habe, dass ich den neuen „DuckTales“-Song singe, kam schon relativ viel zurück.

Sie sind „The Voice Kids“-Juror und arbeiten generell auch viel mit Kindern zusammen. Was schätzen Sie daran?

Forster: Wenn Kinder mit Musik zu tun haben, ist es oft so, dass es wirklich aus dem Bauch heraus und aus dem Herzen kommt. Kids haben einen noch ganz nahen Bezug zum Musikmachen, zum Singen und Tanzen. Das zu sehen macht einem wie mir, der Musik zu seinem Beruf gemacht hat, grosse Freude.

Wie lange wollen Sie diese Kids-Schiene noch verfolgen?

Forster: Wenn mein Bart langsam weiss wird, muss ich mich vielleicht umorientieren und Nikolaus werden. Solange er aber noch nicht ganz weiss ist, arbeite ich gerne noch weiter mit Kindern.

Was erweckt in Ihnen das Kind?

Forster: Tatsächlich braucht es bei mir da gar nicht so viel. Ich habe das grosse Glück, dass ich irgendwie in eine Position geraten bin, in der ich mich mit Mitte Dreissig immer noch den ganzen Tag wie ein Kind fühlen kann. Darüber bin ich sehr glücklich.

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