„Homecoming“: Julia Roberts zeigt sich von einer neuen Seite

Julia Roberts wird für Amazon zum Serien-Star. In „Homecoming“ zeigt sie sich von einer geheimnisvollen Seite und feiert eine Reunion der besonderen Art.

Immer mehr Hollywood-Stars gehen in Serie. Auch Oscar-Preisträgerin Julia Roberts (51, „Erin Brockovich“) hat eine Serien-Hauptrolle übernommen. In „Homecoming“ ist sie ab dem 2. November bei Amazon Prime Video zu sehen. Die erste Staffel wird zunächst in englischer Originalsprache veröffentlicht, Anfang 2019 folgt die deutsche Synchronfassung. Das erwartet Fans in der Thriller-Serie.

Darum geht’s

Julia Roberts ist in „Homecoming“ als Heidi Bergman zu sehen. Die Serie spielt in zwei verschiedenen Zeitebenen. Einerseits erlebt der Zuschauer Heidi als Sachbearbeiterin im Homecoming Transitional Support Center. Die Einrichtung hilft Soldaten dabei, wieder ins normale Leben zurückzufinden. Einer dieser Soldaten, den Heidi unter ihre Fittiche nimmt, ist Walter Cruz (Stephan James). Er will eine neue Phase seines Lebens beginnen. Ob sie ihm helfen kann? Die Verantwortung für die Einrichtung trägt Colin Belfast (Bobby Cannavale), Heidis Vorgesetzter. Seine Motive scheinen jedoch mehr als fragwürdig zu sein…

Vier Jahre später hat Heidi der Einrichtung den Rücken gekehrt. Sie arbeitet mittlerweile als Kellnerin in einer Kleinstadt und lebt bei ihrer Mutter (Sissy Spacek). Dort bekommt sie Besuch von einem Prüfer des Verteidigungsministeriums (Shea Whigham). Er will herausfinden, warum Heidi das Homecoming Transitional Support Center verlassen hat. Nur widerwillig gibt sie ihm Auskunft. Was hat sie zu diesem Schritt bewegt? Erzählt sie ihm die ganze Wahrheit? Oder steckt hinter ihrem Weggang mehr als sogar sie selbst ahnt?

„Ich fühle mich, als hätte ich im Lotto gewonnen“

„Homecoming“ basiert auf dem gleichnamigen Podcast, den sich Julia Roberts im Kinderzimmer ihres Sohnes angehört hat. „Ich habe gerade Millionen von Legoteilen geordnet“, erklärte sie im Rahmen der Veranstaltung „Prime Video Presents 2018“ in London. Sie sei von der Geschichte „vollkommen fasziniert“ gewesen. Die Serie selbst weiche jedoch „ziemlich oft“ vom Podcast ab, wie Serienschöpfer Sam Esmail (41, „Mr. Robot“) klarstellte. Man habe „absichtlich“ etwas Eigenständiges erschaffen.

Julia Roberts spielt zwei Versionen von Heidi Bergman, die Therapeutin und die Kellnerin, zwischen denen vier Jahre liegen. Beide auf ihre eigene Art undurchschaubar und geheimnisvoll. Als Therapeutin seien Heidis Absichten „sehr klar“ gewesen. Als Kellnerin habe Heidi eine düstere Einstellung zum Leben. Sie sei hin- und hergerissen und werde von ihren Gefühlen gequält, etwas, das Roberts persönlich fremd sei. „Du bist ein fröhlicher Mensch“, bescheinigt ihr auch Sam Esmail.

Dennoch sei die Rolle für Roberts die „reinste Freude“ gewesen. Ihre Verbindung zu Sam Esmail beschreibt sie als „eine seltsame Alchemie“, die sie nicht erklären könne. Die Serie und die Rolle seien für sie etwas Einzigartiges. „Ich fühle mich, als hätte ich im Lotto gewonnen“, so die heute 51-Jährige. Einen ganz besonderen Co-Star hat Roberts allemal: In „Homecoming“ ist sie mit Dermot Mulroney (55) wiedervereint. Die beiden drehten zusammen den 1990er-Klassiker „Die Hochzeit meines besten Freundes“.

Weitere Staffeln von „Homecoming“ sind übrigens nicht ausgeschlossen. Roberts erklärte, dass ihr „Waggon“ an den von Sam Esmail gekoppelt sei. Was auch immer er vorhabe, sie werde ihm folgen.

Vorheriger ArtikelSo wird der „Tatort: Der Mann, der lügt“ aus Stuttgart
Nächster Artikel„House of Cards“: So beiläufig wird Kevin Spacey „entsorgt“