„Tatort: Wir kriegen euch alle“: Gibt es solche Smart-Puppen wirklich?

Im „Tatort“ verschafft sich ein Mörder mithilfe einer Smart-Puppe Zugang zum Haus der Opfer. Gibt es solche vernetzten Spielzeuge wirklich?

Im „Tatort: Wir kriegen euch alle“ (2.12.) verschafft sich ein brutaler Killer mithilfe einer eigentlich harmlos aussehenden Kinderpuppe Zugang zum Haus seiner Opfer. Gibt es solche smarten, vernetzten Spielzeuge, die zu Spionen im Kinderzimmer werden können, wirklich? Ja, die gibt es! Vernetzte, internetfähige Roboter, Hunde, Teddys etc. können mit Smartphones verbunden sein und tatsächlich mit ihren kleinen Besitzern sprechen.

Je nach Ausstattung des Spielzeugs, braucht es „weder Spezialausrüstung noch Hacker­fähigkeiten oder physischen Zugriff auf Problembären und Trojanerteddys“, sondern nur die App, eine simple Bluetooth-Verbindung und einen Maximalabstand von zehn Metern, um mit den Kindern von ausserhalb kommunizieren zu können.

Das ist das Ergebnis einer Untersuchung von sieben dieser Spielzeuge durch die „Stiftung Warentest“ im Jahr 2017. „Im schlimmsten Fall kann ein Hacker auf Sprach­dateien zugreifen und darüber erfahren, wann sich ein Kind wo aufhält, um ihm aufzulauern“, warnte die Organisation…

Keine Frage, smartes Spielzeug in Verbrecherhand ist eine lohnende Inspirationsquelle für einen TV-Krimi. Und so gelang „Tatort“-Regisseur Sven Bohse (geboren 1977, „Ku’damm 56“, „Ku’damm 59“) auch das, was er mit dem „Tatort: Wir kriegen euch alle“ vorhatte: „Den Zuschauer erwartet im besten Fall ein spannender Thriller mit leichten Horrorelementen und gleichzeitig eine Tiefe in der Auseinandersetzung mit dem Thema: Wie gut oder schlecht ist Überwachung?“

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