Günther Küblböck: «Er hat das nicht geplant»

Günther Küblböck wünscht sich ein Umdenken und ist sich sicher: Das Schicksal seines Sohnes Daniel hätte verhindert werden können.

Günther Küblböck hat im Fernsehen zum ersten Mal über das Schicksal seines Sohnes Daniel Küblböck (33) gesprochen. Der Sänger war am 9. September 2018 während einer Reise mit einem Kreuzfahrtschiff über Bord gegangen und gilt seitdem als vermisst. Im RTL-Jahresrückblick „2018! Menschen, Bilder, Emotionen“ mit Günther Jauch (62) erklärte Günther Küblböck, dass sein Sohn „in den letzten Monaten krank“ gewesen sei. Bemühungen ihm zu helfen, seien aber gescheitert.

Daniel sei eigentlich „ein sehr positiver Mensch“ gewesen, der das Leben geliebt habe, berichtete Günther Küblböck in der Sendung unter anderem über seinen Sohn. Der Sänger und Schauspieler habe aber plötzlich angefangen, „wirr zu reden“, er sei auch laut geworden und habe Dinge zertrümmert. Der Vater des ehemaligen „DSDS“-Stars spricht von einer „Psychose“, unter der sein Sohn gelitten habe.

„Man hätte Daniels Schicksal ohne Weiteres verhindern können“

Die geplante Schiffsreise seines Sohnes habe er versucht zu verhindern, allerdings ohne Erfolg. Die Behörden würden nur eingreifen, wenn die betroffene Person selbst kooperativ sei, erklärte Günther Küblbock in der RTL-Sendung und forderte unter anderem, dass auch psychisch Kranken sofort geholfen werden müsse, ohne deren Einwilligung. Dem Schiffs-Personal, dem er offenbar im Vorfeld die Situation geschildert habe, machte er in der Show ebenfalls Vorwürfe: Er hätte erwartet, dass man „schaut, was er macht“.

Über Daniel Küblböcks Sprung von Bord des Schiffes meint sein Vater, er sei sich sicher, dass das in einer Psychose passiert sei und Daniel nicht gewusst habe, was er tue. „Er hat das nicht geplant.“ Günther Küblböck hofft nun, dass ein Umdenken stattfinde und es schnellere Hilfe gibt: Seiner Meinung nach hätte man „Daniels Schicksal ohne Weiteres verhindern können“, sagt er.

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