Annette Frier kehrt nicht als Danni Lowinski zurück

Annette Frier kehrt als Ella Schön ins ZDF zurück. Ein Wiedersehen mit ihrer Paraderolle Danni Lowinski wird es jedoch nicht geben.

Schauspielerin Annette Frier (45) kehrt mit zwei neuen „Ella Schön“-Filmen auf den Bildschirm zurück. Am kommenden Sonntag zeigt das ZDF „Ella Schön: Die nackte Wahrheit“ um 20:15 Uhr, die Woche darauf gibt es eine weitere Folge zu sehen. Für Frier ist die Rolle der am Asperger-Syndrom leidenden Ella etwas ganz Besonders. „Ella darf so vieles, was Annette sich nicht traut“, lacht die Schauspielerin im Interview. Einer anderen Lieblingsrolle erteilt die 45-Jährige jedoch eine Absage. Für „Danni Lowinski“ wird es demnach kein Comeback geben.

Mehr als fünf Millionen Zuschauer haben die ersten beiden „Ella Schön“-Filme im TV gesehen. Hat Sie der Erfolg überrascht?

Annette Frier: In erster Linie habe ich mich gefreut! Es war ja doch ein spannendes Experiment – das Thema Asperger am Sonntagabend im ZDF. Umso schöner ist es, dass wir die Zuschauer dafür begeistern konnten und so viele Menschen eingeschaltet haben.

Wie war es für Sie noch einmal in die Rolle der am Asperger-Syndrom leidenden Ella zu schlüpfen?

Frier: Es war eine grosse Freude. Ella darf so vieles, was Annette sich nicht traut… (lacht). Ich brauchte ein paar Tage, aber dann war ich wieder in der sonderbaren Ella-Welt. Da ich nicht mehr grundsätzlich auf Figurensuchen gehen musste, konnte ich bei den neuen Filmen noch mehr am Feinschliff und Details arbeiten. Das hat grossen Spass gemacht.

Welche besonderen Herausforderungen bringt die Rolle mit?

Frier: Na ja, Autismus darzustellen, ist per se eine Herausforderung, würde ich sagen. Sprache, Körperlichkeit, Timing, alles ist anders! Die Synapsen müssen sich völlig anders verknüpfen. Daran muss sich der Körper beim Spielen erst einmal wieder gewöhnen.

Aus dem TV sind Sie mittlerweile nicht mehr wegzudenken, mit „Frau Mutter Tier“ sind Sie aktuell auch im Kino zu sehen. Über mangelnde Rollenangebote scheinen Sie sich nicht beklagen zu können?

Frier: Nein, wirklich nicht. Habe ich mich etwa beklagt? Das wäre ja peinlich! (lacht) Im Ernst, ich freue mich über die vielen unterschiedlichen Rollen, die ich spielen darf. Das ist ja das grosse Geschenk in meinem Beruf.

Haben Sie Angst, dass irgendwann die Rollen ausbleiben?

Frier: Nein, mit solchen Fragen beschäftige ich mich nicht in vorauseilendem Gehorsam.

Was ist eigentlich aus dem geplanten „Danni Lowinski“-Film geworden? Wird es ein Wiedersehen mit der beliebten Anwältin geben?

Frier: Das werde ich immer wieder gefragt. Aber nein, leider ist das erstmal nicht in Planung. Sorry.

Sie sind nicht nur Schauspielerin, sondern auch Mutter von zehnjährigen Zwillingen. Wie schaffen Sie den Spagat zwischen Job und Familie?

Frier: Immer besser, kleine Leute werden ja auch gross. Ansonsten bedarf es einer guten Organisation und Menschen, die einen unterstützen.

Bleibt da überhaupt noch Zeit für sich selbst?

Frier: Es verhält sich bei mir, wie bei Milliarden anderen Menschen auf der Welt auch: Es geht irgendwie, mal besser, mal schlechter. Das nennt man Leben. Jede Frau, die Familie hat und arbeitet, kennt das.

Wie entspannen Sie am liebsten?

Frier: Am liebsten entspanne ich in der Badewanne und/oder bei einem guten Buch.

Vorheriger ArtikelMit Kälte gegen Cellulite
Nächster ArtikelNach vier Tagen: Nicolas Cage lässt seine Ehe annullieren