„Irgendwie ungerecht“: Lars Eidinger spricht über sein Einkommen

Nachdenklicher Promi: Das sagt Schauspiel-Star Lars Eidinger nach einem Gespräch über Geld mit einer Film-Komparsin.

Das war mutig. Und ehrlich: Schauspiel-Star Lars Eidinger (41, „Die Blumen von gestern“) hat vor laufenden Kameras über sein Einkommen gesprochen – um seine Gage mit der er einer weiblichen Komparsin zu vergleichen. In einem am Montag veröffentlichten Mini-Clip des WDR-Projekts „Docupy“ kommt der bekannte Mime zu einem bemerkenswerten Fazit. Auf die Frage, ob er sein Salär für fair halte, sagte Eidinger am Ende der kleinen Diskussion: „Nee. Ich glaube ich nicht. Ich hab‘ ja schon viel Geld. Und das ist schon irgendwie ungerecht.“

Zuvor hatte Eidinger die Tagesgage seiner Gesprächpartnerin, der Komparsion Nele Glier, falsch eingeschätzt. „Wahrscheinlich 150 Euro?“, vermutete er. „Nee, meistens nicht. In der Regel so 85 bis 120“, antwortete Glier. Er frage sich, „inwieweit ich mich jetzt verraten habe, dass ich das Verhältnis zum Geld komplett verloren habe“, gestand Eidinger daraufhin scherzend ein. Auf die Schätzug seines Gegenübers, er verdiene zwischen 2’000 und 5’000 Euro pro Drehtag, grinste Eidinger nur – allem Anschein nach leicht verlegen.

Er könne eigentlich von seinem Verdienst am Theater leben und die Filmgagen sparen, gab Eidinger aber zu – zudem müsse er im Unterschied zu seiner Gesprächspartnerin keine Miete zahlen. Wieviel er tatsächlich verdient, wollte der Schauspieler allerdings nicht preisgeben. „Wenn ich jetzt sage was ich verdiene, verhandeln alle mit diesem Wissen“, erklärte der Schauspieler. „Die gehen dann hin und sagen: Ja, aber entschuldige mal, wenn der Eidinger soundsoviel kriegt, dann will ich soundsoviel.“

Das Projekt „docupy“ soll in jeweils sechsmonatigen Abschnitten gesellschaftspolitische Themen beleuchten. Aktuell geht es um das Thema „Ungleichland – Reichtum, Chancen, Macht“. Involviert ist neben dem WDR auch das Unternehmen „bildundtonfabrik“, das Jan Böhmermanns „Neo Magazin Royale“ produziert.

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