Sandra Steffl: «Ich hoffe, ich war meiner Tochter nicht zu peinlich»

Schauspielerin Sandra Steffl wurde als erste Kandidatin von den Zuschauern aus dem Dschungelcamp 2018 gewählt. Im Interview verrät sie, was sie im australischen Busch am meisten vermisst hat.

An Tag 7 im Dschungelcamp musste Schauspielerin Sandra Steffl (47, „Rossini“) die Show verlassen – die Zuschauer wählten sie per Telefonabstimmung raus. Warum sie darüber nicht gerade traurig ist, wen sie im Kampf um die Dschungelkrone ganz vorne sieht und vor welcher Prüfung sie sich am meisten geekelt hätte, verriet Steffl im Interview. Die letzten Worte richtete sie aber an ihre 13-jährige Tochter…

Die Zuschauer haben Sie als erste Camperin rausgewählt. Wie fühlt sich das an?

Sandra Steffl: Ich finde es gar nicht so schlimm. Ich habe gestern im Aufruf gesagt, dass man auch gerne nicht für mich anrufen darf. Ich war so zwiegespalten, ob ich noch bleiben will oder ob ich lieber gehen will. Ich habe mich natürlich gefragt, warum das passiert ist und ob ich als Zicke rübergekommen bin. Ich habe aber gehört, dass man mich ziemlich wenig gesehen hat – obwohl ich eigentlich den ganzen Tag ziemlich viel Action da drinnen veranstaltet habe. Von Putzen über Tanzen bis Singen.

Auf Instagram hatten Sie gepostet, dass Ihre „Gesangskünste“ mit Sydney Youngblood nicht gezeigt wurden…

Steffl: Ja, genau. Das finde ich schade. Wir haben total viel gesungen. Er war unsere Human Jukebox. Man musste nur einen Ton sagen und er hatte den Song dazu.

Mit wem haben Sie sich im Camp am besten verstanden?

Steffl: Sydney und ich haben uns gesucht und gefunden – also platonisch. Wir haben uns sehr gut verstanden und uns gegenseitig sehr unterstützt. Tina ist auch eine super Frau und hat wahnsinnig viel zu erzählen. Sie ist mir total ans Herz gewachsen. Matthias finde ich total geil. Und auch Jenny mag ich sehr gern. Sie ist so ein liebes Mädel und es tut mir leid, dass sie manchmal ein bisschen falsch rüberkommt, was ich so mitbekommen habe. Aber das ist eine ganz Herzige.

Als Sie raus gewählt wurden, war Jenny Frankhausers Blick sehr betroffen. Warum haben Sie sich so gut verstanden?

Steffl: Ich glaube, ich war im Camp ein bisschen Mama-Ersatz für sie. Wir konnten sehr gut miteinander reden, sie hat mir sehr viel anvertraut. Wir waren Klo-Buddys! Man muss ja immer zusammen aufs Klo gehen und wir haben gleich beschlossen, dass wir das machen: Wer muss, weckt den anderen und wir gehen immer zusammen auf Toilette.

Sydney hingegen hat schon ein paar Mal angekündigt, dass er das Camp verlassen möchte. Glauben Sie, dass er es trotzdem bleibt?

Steffl: Wenn er nicht morgen rausgewählt wird, zieht er das durch. Er hat es nicht leicht, er vermisst seine Frau, ausserdem ist er ein sehr sensibler, sehr kluger Mann. Und es ist ja auch anstrengend. Es ist für unsere jungen Mit-Camper schon anstrengend. Für jemanden, der schon ein bisschen gereifter ist, ist es doppelt so anstrengend.

Wer wird Ihrer Meinung nach Dschungelkönig?

Steffl: So wie ich ihn kennengelernt habe, glaube ich, es wird wirklich Matthias. Er hat einfach sieben Prüfungen runtergerissen und in den meisten auch noch Essen nach Hause gebracht. Ich finde das gehört belohnt. Er hat mit seinen Ängsten gekämpft und ist über sich hinausgewachsen. Man hat richtig gemerkt, dass es ihm irgendwann egal war. Eigentlich hätte er eine Pause gebraucht, aber er ist trotzdem immer wieder angetreten. Davor habe ich einen Riesenrespekt.

Sind Sie traurig, dass Sie selbst keine Prüfung machen durften?

Steffl: Nee! Für mich war schon die erste Nacht Prüfung genug. Ich durfte erst einmal drei Stunden durch den Dschungel laufen, von einer Brücke springen und dann noch sechs Stunden in einer Höhle mit Ratten übernachten. Danach stand noch die Gemeinschaftsprüfung an. Das hat mir erstmal gereicht. Natürlich hätte ich gerne nochmal gezeigt was in mir steckt, ich hätte auch jede Prüfung angenommen. Aber ich bin froh, dass ich nicht die Hoden von irgendeinem lustigen Dschungeltier essen musste.

Wäre das das Schlimmste gewesen?

Steffl: Die Essens-Prüfungen wären definitiv die Schlimmsten für mich gewesen. Ich hätte gern etwas Sportliches gemacht, aber als ich das gestern gesehen habe, was die Jungs da machen mussten…. Sperma gurgeln muss nicht unbedingt sein!

Vom Schlimmsten zum Schönsten: Auf was freuen Sie sich in Deutschland am meisten?

Steffl: Ganz einfach! Ich freue mich so auf meine Tochter, ich habe sie so vermisst. Dass man nicht einfach mal telefonieren kann, war hart.

Was würden Sie Ihrer Tochter auf diesem Weg gerne sagen?

Steffl: Ich habe ihr schon geschrieben. Sie weiss, dass ich sie komplett liebe und ich sie so vermisst hab. Und ich hoffe, ich bin ihr nicht allzu peinlich. Mit 13 ist den Kindern ja doch viel peinlich, was die Eltern so machen…

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