„Daheim in den Bergen“: Thomas Unger als grimmiger Georg – noch!

Thomas Unger spielt im TV-Zweiteiler „Daheim in den Bergen“ den grantigen Georg Leitner. Ob es wohl nur bei den zwei Filmen bleiben wird?

Mit dieser Rolle könnte Schauspieler Thomas Unger (*1970) seinen Ruf als Frauenschwarm-Geheimtipp festigen. Allerdings war davon in Teil eins des Zweiteilers „Daheim in den Bergen“ am vergangenen Freitag aber noch herzlich wenig zu sehen. Denn Georg Leitner zeichnete sich in der Geschichte um zwei verfeindete Familien in den Allgäuer Bergen vor allem durch Einsilbigkeit und Unfreundlichkeit aus. In der Fortsetzung, die das Erste am Freitag (11. Mai) um 20:15 Uhr ausstrahlt, ändert sich das aber – zumindest schon mal ein bisschen. Was Thomas Unger selbst von seinem grimmigen Alter Ego hält, erklärt er im Interview.

Sie spielen Georg Leitner. In der ersten Folge wirkte er vor allem unfreundlich, streng und grimmig. Bleibt das so?

Thomas Unger: Der Georg ist eine vielschichtige Figur. Er darf einerseits ein bisschen maulfaul und einsilbig sein, durchaus auch abweisend und andere vor den Kopf stossen. Auf der anderen Seite kann er es nicht lassen, bei seinem Bruder und seinen Verstrickungen zu sticheln. So wie er momentan gezeichnet ist, lässt er sich nicht viel Dreinreden, denke ich. Ob er so bleibt? Hm, das wäre schade! Ich denke aber mal, er hätte auch wenig Erfolg bei den Frauen, wenn er nur herumgranteln würde…

In der zweiten Folge am Freitag geht es unter anderem um Konflikte zwischen Ex-Partnern: Eine Mutter will mit ihrem Kind zum neuen Partner ins Ausland ziehen. Sie sind auch Vater, könnten Sie sich das vorstellen?

Unger: Das ist schwer vorstellbar. Da würden die Kinder hoffentlich mit mir rebellieren. Wenn nicht, und sofern keine Rache oder Arglist zugrunde liegen und es für die Kinder die unterm Strich scheinbar beste Lösung wäre, na ja. Ein guter Weg ist immer nur einer, der für alle Beteiligten ein guter ist… Amen!

Ein grosses allgemeines Thema im Zweiteiler ist sinngemäss „Alte Liebe rostet nicht“. Was halten Sie davon?

Unger: Ein spannendes Thema. Das birgt viel emotionalen (Spreng-)Stoff. Unter anderem ein Feld, an dem sich die emotionale Reife der Menschen zeigt und gleichzeitig deren Begrenztheit. Liebe ist ganz allgemein das grösste Phänomen überhaupt. Voller Missverständnisse, aber unsere einzige Möglichkeit… Wieder: Amen!

Dass „Daheim in den Bergen“ nur ein Zweiteiler ist, ist überraschend. Die Geschichte könnte man doch wunderbar weitererzählen?

Unger: Ich bin absolut dafür, die Geschichte weiterzuerzählen. Pläne und Vorstellungen gibt es bestimmt, das hängt aber glaube ich, und verrate damit wohl kein Geheimnis, wie so oft auch von der Einschaltquote ab…

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