„Die Höhle der Löwen“: Mächtig Durst, aber keinen Hunger

Neue Runde in der Vox-Gründershow „Die Höhle der Löwen“. In der aktuellen Folge konnten die Investoren unter anderem „Milquino“ bestaunen – ein Automat, der auf Knopfdruck Babyfläschchen zubereitet. Ist ein Löwe interessiert?

In der neuen Folge der Vox-Show „Die Höhle der Löwen“ sind zwei Gründer zwar mit Lob überschüttet, aber mit leeren Taschen nach Hause geschickt worden. Ein weiterer überzeugte die Investoren durch seinen Kampfgeist. Es ging hitzig hin und her – aber zum Glück gab es ja vorher ein Gläschen „Relax-Wasser“.

Gleich der erste Deal schlägt bei den Löwen ein wie eine Bombe. „Mit diesen kleinen Drops bringen wir mehr Geschmack in die Welt“, versprechen die „Waterdrops“-Gründer Christoph Hermann (34) , Martin Donald Murray (33) und Henry Wieser (28). Ihre kleinen zuckerfreien Brausewürfel reichern Wasser mit natürlichen Aromen, echten Frucht- und Pflanzenextrakten und Vitaminen an.

Insgesamt sechs fruchtige Geschmacksrichtungen von Focus bis Relax sorgen für jede Menge Geschmack im Glas. Ralf Dümmel (51) beisst an: „Ich finde das nicht gut, nicht sehr gut, ich finde es sensationell!“ Gemeinsam mit Dagmar Wöhrl (64) investiert er nach zähen Verhandlungen eine Million für 12,5 Prozent der Firmenanteile plus Umsatzbeteiligung.

Georg Kofler outet sich als Katzenliebhaber

Durst ja, Hunger nein: Die nächste Investorin, Sonja Labitzke (43), stellt den Löwen gemeinsam mit Hund Timmi, ihren „Boneguard“ vor. „Meine grosse Leidenschaft sind Hunde und die grosse Leidenschaft von Hunden sind Kausnacks“, erklärt die Gründerin. „Hunde halten diese Snacks gern mit ihren Pfoten fest und wenn sie nach kurzer Zeit um einiges kleiner geworden sind, können diese Stücke gefährlich werden.“

Ihr eigener Hund sei daran beinahe erstickt. Daher habe sie nach Alternativen gesucht und „Boneguard“ entwickelt, einen Sicherheits-Kausnackhalter. Sie benötigt 100’000 Euro, würde dafür 15 Prozent ihrer Firmenanteile abgeben. Georg Kofler (61) ist gleich raus. Er outet sich als Katzenliebhaber. Frank Thelen bewundert die Gründerin, ist aber auch nicht im Tierbusiness.

Dagmar Wöhrls Hunde verstecken zwar öfter mal gerne Knochen unter dem Sofa, aber investieren will sie trotzdem nicht in „Boneguard“. Ralf Dümmel findet, die Gründerin brauche ihn nicht: „Tolles Mädchen, mega, mega.“ Voll des Lobes sind alle Löwen für die Sonja Labitzke, die sich alles Wissenswerte selbst beigebracht hat. Sie sei die optimale Gründerin und solle ihren Self-Made-Weg weitergehen. Ohne Löwen-Begleitung.

Dieser Deal ist den meisten Löwen zu gross

Für deutlich grössere Aufregung sorgt Andreas Widmann (26), der den Löwen sein „RoadAds interactive“ vorstellt, die Zukunft der Fahrzeugwerbung. Gemeinsam mit seinem Vater hat er das Start-Up gegründet, mit dem er LKW mit ePaper-Displays ausrüstet, und auf denen Werbeanzeigen geschaltet werden können. Für die Weiterentwicklung und Skalierung benötigt der junge Gründer 500’000 Euro und bietet den „Löwen“ zehn Prozent der Firmenanteile an. Dieser Deal ist sogar den meisten Löwen zu gross.

Ralf Dümmel wirft zuerst das Handtuch. „Geniales System, aber mir ist das Ticket zu gross, es braucht zu viel Geld, ich bin raus.“ Dagmar Wöhrl folgt, Frank Thelen auch: „Ich mag keine Werbung“. Nur Georg Kofler hat Witterung aufgenommen, bietet 500’000 für 25 Prozent. Der Gründer muss seinen Papa fragen. Kommt zurück mit einem Gegenangebot. Dann wird’s richtig spannend, Carsten Maschmeyer steigt wieder ein und will den Deal zusammen mit Kofler durchziehen. Nach langem Hin und Her einigt man sich auf 750’000 für 25 Prozent, und Maschmeyer schwärmt von Andreas: „Sie sind ein Superstar.“

Zeit für ein bisschen Bewegung im Löwenkäfig: Der ehemalige Leistungssportler Dr. Jan Gumprecht (36) stellt seinen „FitSeat“ vor. Mit der Mischung aus Fahrrad-Ergometer und Bürostuhl kann man sich aktiv am Arbeitsplatz bewegen, ohne den Schreibtisch zu verlassen. Kein interessanter Deal für die Löwen. Zu kompliziert und mit 1’740 Euro viel zu teuer. „Das kann sich höchstens der Vorstand leisten“, bemängelt Frank Thelen.

Ähnlich wurde die nächste Erfindung von den Löwen eigeschätzt. Corina (33) und Jochen Riedinger (36) entwickelten „Milquino“, den smarten Babymilch-Vollautomat, der alle wichtigen Schritte durchführt, die man für das perfekte Babyfläschchen braucht. „Spannende Geschichte, für Männer in Zeiten des Rollentauschs“, findet Dagmar Wöhrl und lobt die Erfindung, aber so spannend, dass sie investieren würde, ist sie dann doch nicht. Extrem enttäuscht gehen die beiden Gründer, die sehr viel Geld in ihre Erfindung gesteckt haben, nach Hause: „Es ist wie ein luftleerer Raum, man fällt in ein tiefes Loch.“

Ralf Dümmel setzt auf den Torpedo

Für Höhenflüge zumindest bei Ralf Dümmel sorgt dann noch der ausgebildete Fliesenleger Bernd Müller (56). Auf der Suche nach einer einfachen Methode zur Fugen-Reinigung entwickelte er mit seinen Geschäftspartnern Matthias Herrnbröck (57) und Frank Eckert (41) den „Fugentorpedo“, der mit einer Kombination aus Diamantschliff und einer Bürstentechnik dem Schmutz wie Kalkablagerungen, Fett, Schimmel oder Shampoo-Rückstände an den Kragen geht. Dümmel und Dagmar Wöhrl wollen den Torpedo zünden.

Die Gründer entscheiden sich für Ralf Dümmel, obwohl er ihnen für 100’000 satte 20 Prozent der Unternehmensanteile abknöpft. Dagmar Wöhrl hätte sich mit 15 Prozent zufrieden gegeben. Aber den Torpedo richtig starten zu lassen, trauen die Gründer dann doch eher Allzweckwaffe Dümmel zu. Nächsten Dienstag um 20.15 Uhr gibt’s die nächsten spannenden Deals. Die fünfte Staffel der Gründershow läuft mit insgesamt zwölf neuen Folgen.

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