„John Wick: Kapitel 3“: Der Auftragskiller kommt nach Hause

John Wick: Kapitel 3″ eroberte 2019 die Kinoleinwände. Nun ist der Killer zurück und bereit, auch zuhause ein wahres Kugelgewitter zu starten. Doch lohnt sich der Griff zum physischen Datenträger überhaupt?

Keanu Reeves (55) hat es in diesem Jahr wieder allen gezeigt. Mit Chad Stahelskis (51) „John Wick: Kapitel 3“ eroberte er weltweit die Kinos und ballerte sich durch den bislang besten Actionfilm des Jahres. Der dritte Teil der Saga war nicht einfach nur ein Abklatsch, sondern konnte das gewohnt hohe Niveau mehr als halten. Dem alternden Star bei seiner wahnwitzigen Flucht vor allerlei Auftragskiller zuzuschauen, machte nicht nur seinen eingefleischten Fans Spass. Ab dem 4. Oktober lässt sich der dritte Teil nun auch in den heimischen vier Wänden schauen.

Darum geht es

John Wick (Keanu Reeves) ist sich bewusst, dass ihm die Zeit davonrennt. Nachdem er ein Mitglied des Hohen Rates, einer geheimnisvollen Auftragsmord-Gemeinschaft, getötet hat, soll er ein „Excommunicado“ werden. In seiner Welt heisst das, dass er ohne Strafe und für ein saftiges Kopfgeld umgelegt werden darf. Sein Freund, Hotelchef Winston (Ian McShane) vom Continental Hotel, räumt ihm noch eine Stunde ein, in der er so weit fliehen kann, wie es geht. Die Auftragskiller sind schon unterwegs – doch John Wick weiss, dass auch er keine Regeln mehr beachten muss…

Was folgt, ist das bekannte Spektakel – im Vergleich zum Kino mit sechs Extraminuten – in einer Länge von 132 Minuten. Wer 18 Jahre oder älter ist, darf sich zudem an den Bonuszugaben erfreuen. Hier gibt es etwa Erläuterungen zum Hintergrund von John Wick. Vieles hilft, um das Verständnis der Macher hinter den Szenen nachzuvollziehen und noch tiefer in die düstere Welt einzutauchen. „Der Film zeigt den Kampf zwischen John und John Wick“, sagt Keanu Reeves, und bringt damit den Film auf den Punkt.

Monatelange Vorbereitung

Der interessierte Zuschauer erfährt, welche Referenzen in den Film eingebaut wurden und wie zufällig Mark Dacascos (55, „Pakt der Wölfe“), der den John-Wick-Fan und Auftragskiller Zero spielt, Teil des Films wurde. Es wird auch noch klarer, dass Teil vier geplant ist: „Ich liebe Actionfilme“, gesteht Keanu Reeves. Auch, warum er der Richtige für den Job ist, wird bei Trainingsbildern und dem Kommentar eines Stuntmans deutlich: „Er ist so gut wie ein Stuntman“. „Er nimmt sich Zeit“, stimmt auch Co-Star Halle Berry (53, „Cloud Atlas“) zu.

Die Extras lösen zudem auf, wer auf die verrückte Idee kam, John Wick auf der Flucht auf einem Pferd durch New York reiten zu lassen und wie Keanu Reeves für diesen Teil des Films trainiert hat. Wie die Szene gedreht wurde, überrascht zudem – denn nichts ist am Ende so, wie man es im Film schlussendlich zu sehen bekommt. Auch den unterschiedlichen Drehorten mit New York, Casablanca oder der Sahara wird auf den Extras ausgiebig Zeit eingeräumt.

„John Wick: Kapitel 3“ ist als Blu-ray und 4K UHD sowie jeweils als Limited Edition im Steelbook erhältlich. Die ebenfalls erhältliche klassische DVD beinhaltet nur einen kleinen Teil der Extras, ebenso fehlen die sechs Bonusminuten im Vergleich zur Kinoversion. Wer also einen spannenden Blick hinter die Kulissen des Actionkrachers werfen mag, ist mit der Blu-ray- oder 4K-UHD-Version bestens beraten.

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