Sylvie Meis ist eine echte Fashionista. Doch auch was sie drunter trägt, ist ihr extrem wichtig. Deshalb hat sie ihr Herzblut in ihre erste eigene Lingerie-Linie „Sylvie Flirty Designs“ gesteckt. Im Interview verrät die Geschäftsfrau: „Ich bin ein Kontroll-Freak.“
Sylvie Meis (39) hat in Sachen Mode ein stilsicheres Händchen. Bester Beweis: ihr Instagram-Account, auf dem sie ihren Style mit Fotos von modischen Alltagsoutfits, glamourösen Abendroben und coolen Gym-Looks dokumentiert. Dabei ist der Unternehmerin nicht nur wichtig, mit welcher Kleidung sie ihren Traumkörper umhüllt – sondern auch, was sie drunter trägt. „Lingerie ist meine grosse Leidenschaft. Schon als Teenager habe ich immer grossen Wert auf das ‚Darunter‘ gelegt, auch wenn es niemand gesehen hat“, verriet Meis kürzlich in einem Interview. Bei so viel Passion wundert es nicht, dass sie nun ihr erste eigene Lingerie-Linie entworfen hat, die ab Herbst exklusiv bei Amazon Fashion erhältlich sein wird.
„Dieses Risiko wollte ich nicht eingehen“
Meis und Lingerie. Kommt uns das nicht bekannt vor? Schliesslich modelte die schöne Holländerin doch viele Jahre für den Unterwäsche-Hersteller Hunkemöller. Doch mit fast 40-Jahren war es für sie an der Zeit, karrieretechnisch neue Wege einzuschlagen: „Als Model ist man austauschbar und dieses Risiko wollte ich nicht eingehen.“ Ob diese Aussage womöglich auf Fitnessmodel und Influencerin Pamela Reif anspielt, die inzwischen das Gesicht von Hunkemöller ist und auch die Party Collection von Deichmann in 2016 übernommen hat? „Ich habe mich sehr gefreut, dass Pamela meine Nachfolgerin wird. Sie ist nicht nur klug, geschäftstüchtig sowie wunderschön und hat unglaublich viele Follower, sondern ist auch ein Vorbild für viele Mädchen und Frauen“, so Meis bei einem Deichmann-Event 2016.
Vom in der Boulevard-Presse kolportierten Konkurrenzkampf also keine Spur. Für Meis sei es jetzt schlichtweg naheliegend gewesen, etwas ganz Eigenes in dem Bereich zu tun, in dem sie sich auskenne: nämlich Lingerie und Swimwear.
Mega-Deal mit Amazon
Die Entscheidung dafür fiel vor knapp einem Jahr, kurz darauf bekundete schon Amazon Fashion sein Interesse an der Kollektion. Eine echte Sensation! Schliesslich ist Meis die erste Prominente, die solch einen Deal mit dem Online-Riesen geschlossen hat. „Dass die Kollektion weltweit direkt angeboten wird, ist eine absolute Ehre für mich“, freut sich die 39-Jährige. Und was kann man von ihrer Linie, die ab dem 1. Oktober erhältlich ist, erwarten? „Sylvie Flirty Designs“ besteht aus sexy Dessous wie Höschen, Strings und BHs, aber auch verführerischer Nachtwäsche und Bodys. Preislich liegt sie im Schnitt zwischen 15 und 50 Euro.
Geschäftsfrau durch und durch
Eine gute Passform und Qualität lagen Meis dabei besonders am Herzen, deshalb hat sie die Stücke nicht nur selbst entworfen, sondern war auch in alle Produktionsschritte involviert. „Ich bin ein kleiner Kontroll-Freak“, so die 39-Jährige. „Meine Arbeitswoche hat sieben Tage. Ein Urlaub ohne Laptop und Smartphone ist für mich unvorstellbar.“ Ob da überhaupt noch Zeit fürs Privatleben bleibt? „Spontan sein kann ich selten, aber mein Privatleben, vor allem mein Kind, ist mir heilig. Deshalb nehme ich mir diese Zeit.“
In den Sommerurlaub nehme sie aber dennoch Teile ihrer Firma „Meis Enterprise“ mit. Schliesslich stehen jede Menge Termine und Shootings an. Genau diese Leidenschaft für die Arbeit sieht die Mutter eines elfjährigen Sohns auch als ihr Erfolgsgeheimnis an: „Ich mache nur Dinge, hinter denen ich zu 100% stehen kann. Deshalb darf ich so erfolgreich sein in den Dingen, die ich tue.“ Und wenn man das tue, was man liebe, fühle es sich ohnehin nicht wie Arbeit an.
Ohne Fleiss kein Preis
Apropos Arbeit: Für ihren Körper schuftet die Unternehmerin momentan besonders hart. Weil ihre Kollektion nämlich im Herbst auf den Markt kommt, steht sie alle zwei Monate vor der Kamera und setzt auf ein straffes Sportprogramm, um in Form zu bleiben. Aktuell trainiert sie an sechs Tagen pro Woche und achtet auf ihre Ernährung – leere Kohlenhydrate und Zucker sind für sie absolut tabu. „Ich bin jetzt fast 40 und von nichts kommt da leider auch nichts.“
