Von wegen Glamour: So geht bei der Met Gala wirklich zu

Auf dem roten Teppich geht es bei der Met Gala natürlich nur um die spektakulären Outfits – und hinter den Kulissen wird wild gefeiert? Glaubt man Insidern ist das Gegenteil der Fall.

Die Met Gala gilt als eines der Top-Fashion-Events des Jahres. Designer und Stylisten arbeiten teilweise wochenlang an den Looks der Stars, angepasst an das jeweilige Motto, damit das perfekte Red-Carpet-Foto entsteht. Doch was nach aussen Glamour und Partystimmung verspricht, soll in Wahrheit ein arbeitsreicher – und lästiger – Pflichttermin für viele Promis sein.

Das zumindest behauptet die „New York Post“, die mit mehreren Hollywood-Insidern sprach und ein ernüchterndes Bild von der Met Gala und ihrer Gastgeberin Anna Wintour (68) zeichnet. Die „Vogue“-Chefin, die seit 1995 den Vorsitz der Wohltätigkeitsgala hat, behandle manche Gäste bevorzugt und bestimme persönlich, wann welcher Promi am roten Teppich erscheinen dürfe, wie eine Promi-Managerin der „New York Post“ sagte.

Auch Promis lästern oft über die Gala

Ein Presseagent betonte, dass die Met Gala viel Arbeit mit sich bringe. „Es ist eine langatmige Nacht. Es ist sehr strukturiert, es gibt viel Druck, Kontakte zu knüpfen, und es ist kein Abend, der sonderlich viel Spass bringt.“ Andere Insider berichten von einer Art Cliquen-Bildung unter den anwesenden Stars, die eine ausgelassene Party-Stimmung unmöglich machen würde. „Wenn man auf die Damentoilette geht, hängen da die ganzen Promis rum, rauchen und ignorieren alle anderen“, sagt eine anonyme Quelle, die regelmässig an der Gala teilnimmt. Die Stimmung sei allgemein „nicht übermässig freundlich“.

Auch Promis haben sich in der Vergangenheit negativ über das Event geäussert. Amy Schumer (36) sagte im Interview mit Moderator Howard Stern (64) vor zwei Jahren: „Das sind Leute, die so tun, als würden sie eine Unterhaltung führen.“ Komikerin Tina Fey (47) nannte die Met Gala in der Talk-Show von David Letterman (71) eine „Trottel Parade“, und Gwyneth Paltrow (45) verkündete im Interview mit „USA Today“ 2013, nie wieder an der Gala teilnehmen zu wollen.

Ein Vorsatz, den sie vier Jahre später wieder brach. Auch Schumer war nach ihren Aussagen wieder auf der Met Gala zu sehen. „Das machen sie, um im Gespräch zu bleiben und es sich mit Anna Wintour nicht zu verscherzen“, sagt eine Quelle. „Sie kann Karrieren zum Positiven wie zum Negativen beeinflussen.“ Deswegen werden auch in diesem Jahr am 7. Mai namhafte Stars in ausgeklügelten Looks – das Motto lautet 2018 „Himmlische Körper: Mode und die Katholische Vorstellung“ – Glamour versprühen. Was hinter den Kulissen geschieht, steht auf einem anderen Blatt.

Vorheriger ArtikelRita Ora fühlte sich bei ihrem alten Label diskriminiert
Nächster ArtikelVier Fakten zum Kölner „Tatort“