YouTube-Star Dagi Bee: Ihre grösste Inspiration ist sie selbst

Mit ihren Beauty- und Modetipps inspiriert Dagi Bee Millionen. Doch von wem lässt sich der YouTube-Star selbst inspirieren?

Dagi Bee (23) ist seit vielen Jahren eine der erfolgreichsten YouTube-Stars in Deutschland. Rund vier Millionen Fans lassen sich tagtäglich von ihren Beauty- und Modetipps inspirieren. Für die schwedische Modekette H&M hat sich Dagi nun ihre Denim-Favoriten des Herbstes rausgesucht und sie mit anderen Must-haves wie einem Kimono oder coolen roten Schuhen kombiniert. Woher die 23-Jährige selbst die Inspirationen für ihre Styles holt und wie sie mit dem Hype um ihre Person umgeht, verrät sie im Interview.

Liebe Dagi, wie sieht die perfekte Jeans für Sie aus?

Dagi Bee: Ich bin relativ offen, was das angeht. Sie kann bunt, schlicht, eng oder weit sein – aber das wichtigste ist: Sie muss perfekt sitzen und meinem Körper schmeicheln… und bestenfalls nicht auftragen.

Was ist aktuell Ihr liebstes Teil in Ihrem Kleiderschrank?

Dagi: Das wechselt täglich. Ich bin ein grosser Fan von Basic-Oberteilen, die man immer wieder anders kombinieren kann. Mal schlicht, dann ausgeflippt und dann doch wieder schick. Mode ist für mich Ausdruck meiner Stimmung – und je nachdem, wie meine Stimmung ist, so ist auch mein Lieblingsteil. Eigentlich ist mein Kleiderschrank eine Sammlung an Lieblingsteilen.

Millionen Fans folgen Ihren Mode-Tipps: Woher holen Sie sich Ihre Inspirationen?

Dagi: Ich selbst bin mir gerne eine Inspiration – ich durchstöbere immer mal wieder meinem Instagram-Feed, um zu sehen, was ich damals so getragen habe und kombiniere das gerne weiter. Aber auch Social Media an sich ist mir eine grosse Inspiration.

Haben Sie Fashion-Vorbilder?

Dagi: Nicht wirklich. Ich schaue mir hin und wieder gerne Fashionblogger an und schaue, wie sie etwas kombinieren – aber meistens finde ich meine Outfits und Kombinationen direkt im (Online)Shop.

Was ist für Sie ein absolutes Fashion-No-Go?

Dagi: Ich würde eher sagen „etwas, was ich nicht gerne tragen würde“, da jeder seinen eigenen Geschmack hat und das ist auch gut so. Ich würde zum Beispiel nie die aktuell so super trendy Klotz-Schuhe tragen, die gefühlt gerade jeder Fashionblogger trägt. Das ist einfach nicht meins.

Was war Ihre eigene schlimmste Modesünde?

Dagi: Oh da gibt’s viele. Hässliche bunte Taillen-Gürtel gepaart mit farblich passenden Bandanas um den Hals oder Rosenkranzketten in allen Farben.

Sie haben 5,4 Millionen Follower auf Instagram und fast 4 Millionen Abonnenten auf YouTube. Ist es nicht anstrengend, seinen Anhängern permanent etwas bieten zu müssen?

Dagi: So ist das gar nicht. Ich habe das grosse Glück, dass mich die Leute für das mögen, was ich bin. Ich muss mich also nicht verstellen. Ich denke auf Dauer wäre das wirklich anstrengend, immer jemand anderer zu sein als der, der man wirklich ist.

Sie werden immer wieder von Fans belagert, so auch beim H&M-Shooting in Berlin-Oberschönweide. Macht Ihnen das manchmal Angst?

Dagi: Ich empfinde es nicht als eine „Belagerung“. Es ist schon erstaunlich, wie aufmerksam manche sind, und auch die kleinsten Orte aufspüren, an denen ich bin und dann dorthin kommen – nur um mich zu sehen. Das ist immer noch total unwirklich für mich, schmeichelt mir aber natürlich auch ein bisschen. Aber ich kann immer noch ein komplett normales Leben führen. Wenn ich mit meiner Familie bin, bitte ich nett darum, mir meine Privatsphäre zu lassen – die meisten verstehen und akzeptieren das auch. Und ich bin ja nur dank meiner Zuschauer da, wo ich jetzt bin. Deshalb freue ich mich natürlich, dass sie mich sehen wollen.

Wie wichtig ist Ihnen der Austausch mit Ihren Fans?

Dagi: Sehr wichtig. Am häufigsten nutze ich dafür Twitter, weil die Plattform es mir leicht macht, direkt auf Kommentare zu reagieren und Gespräche zu führen – das mache ich eigentlich jeden Tag, um auch immer up to date zu sein.

Wie kommen Sie mit negativem Feedback klar? Nehmen Sie sich fiese Kommentare zu Herzen?

Dagi: Nicht mehr. Früher hat es mich wirklich stark belastet, aber mittlerweile habe ich ein dickes Fell. Das, was ich mache, muss nicht jedem gefallen. Wichtig ist, dass ich dahinterstehen kann und ich Leute hinter mir stehen habe, die mich immer unterstützen.

Was würden Sie jungen Leuten raten, die auf YouTube durchstarten möchten?

Dagi: Spass haben. Dran bleiben, nicht von Anfang an zu viel erwarten, durchhalten, das machen, was einem selbst gefällt – und nicht, was andere vielleicht gerne sehen wollen. Und ganz wichtig: sich selbst treu bleiben und sich nicht verstellen.

Wo sehen Sie sich selbst in zehn Jahren?

Dagi: In zehn Jahren sehe ich mich mit meinem Mann Eugen und meiner Familie in einem schönen Haus irgendwo in Deutschland und alles andere lasse ich auf mich zu kommen. Ich denke, ich werde immer noch in der Medienbranche tätig sein – aber vielleicht da schon hinter den Kulissen – vielleicht aber auch nicht.

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