Wandern im Herbst: Diese Ratschläge sollte man im Hinterkopf behalten

Herbstwanderungen sind etwas für die Seele.

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Wandern im Herbst bringt viele Vorteile für Körper und Seele mit sich, ist jedoch anspruchsvoller als in den Sommermonaten. Vom Wetter bis hin zum Proviant: Darauf sollte man achten.

Malerische Kulissen, frische Luft und weniger Touristen: Der Herbst eignet sich perfekt zum Bergsteigen und Wandern. Wer seine Touren bislang vornehmlich im Sommer gegangen ist, sollte vor seinem ersten Herbst-Ausflug in die Berge allerdings einiges beachten. Von passender Kleidung bis hin zu Hüttenöffnungszeiten und Schneegrenze – diese Ratschläge sollte man befolgen.

Der frühe Vogel fängt den Wurm

Anders als im Sommer sind die Tage im Herbst und Winter kürzer. Wer eine schöne Wanderroute gehen möchte, sollte also bereits in der Früh aufbrechen. Viel zu oft werden Wanderer und Bergsteiger im Herbst von der frühen Dunkelheit überrascht und haben dann Probleme, wieder ins Tal zurückzukehren. Hier gilt es, sich vor Aufbruch über die Sonnenuntergangszeit zu informieren und notfalls eine Stirn- oder Taschenlampe mit im Gepäck zu haben.

Die passende Kleidung

Im Herbst sinken nicht nur die Temperaturen, auch der Niederschlag nimmt zu. Am besten ist es deshalb, sich in Lagen zu kleiden. Diese sollten vorzugsweise aus Funktionsmaterialien bestehen, die feuchtigkeitsabweisend und atmungsaktiv sind. Eine wasserdichte oder -abweisende Regenjacke und eine Regenüberhose sind ebenfalls empfehlenswert, da Regenschirme beim Wandern äusserst unpraktisch sind. Wenn ein kalter Wind weht, ist ein Stirnband oder eine Mütze ebenfalls von Vorteil, um die Ohren vor der Kälte zu schützen.

Zu guter Letzt ist auch das Schuhwerk im Herbst von besonderer Bedeutung. Gore-Tex oder ähnliche Materialien sorgen für trockene Füsse. Auch ein ordentliches Profil ist wichtig, damit man auf unebenen Wegen Halt hat.

Wetterbericht genau verfolgen

Während es sich auch im Frühjahr und Sommer empfiehlt, den Wetterbericht vor Aufbruch zu studieren, ist es im Herbst wichtig, sich zusätzlich über die Schneefallgrenze zu informieren. Diese sinkt in den Herbstmonaten gerne auf unter 1.000 Meter, Wanderer und Bergsteiger werden dennoch häufig vom Schnee überrascht. Entsprechend sollte man seine Kleidung und Ausrüstung vor Start einer Tour anpassen und gegebenenfalls die Route ändern, um dem Schnee auszuweichen.

Je höher, desto anspruchsvoller

Hat man vor, eine hochalpine Tour zu meistern, sollte man sich im Herbst ordentlich darauf vorbereiten. Nicht nur entsprechende Ausrüstung ist hier gefordert, auch die körperliche Fitness ist ein Muss. Wer in den kälteren Monaten weit aufsteigt, sollte auf alle Fälle Gamaschen und Steigeisen im Rucksack haben. Erfahrung auf schwierigen Pfaden sollte eine Voraussetzung sein. Ausserdem ist es hier noch wichtiger als sonst, nicht alleine aufzusteigen, sondern zu zweit oder bestenfalls in einer Gruppe.

Ausreichend Proviant einpacken

Wer ab Oktober in die Berge geht, sollte seine eigene Brotzeit und Getränke einpacken. Denn die meisten Hütten schliessen bereits Ende September zum Saison-Ende ihre Türen. Ist man sich unsicher über Öffnungszeiten, sollte man diese vor seinem Ausflug online überprüfen. Wenn es im Netz keine Informationen gibt, ist es ratsam, selbst genügend Proviant einzupacken, damit man während der Wanderung nicht vom knurrenden Magen gequält wird.

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