Überlebenshilfe für Eichhörnchen: Tipps für den Garten

Eichhörnchen brauchen im Frühling Hilfe.

Quelle: Malgorzata Surawska/Shutterstock.com

Der Klimawandel macht auch unseren flauschigen Gartenbesuchern zu schaffen. Eichhörnchen haben vor allem in der Jungenaufzucht Probleme. Doch Gartenbesitzer können mit einfachen Schritten helfen.

Eichhörnchen gehören zu den beliebtesten Tieren im Garten. Doch der Klimawandel und aufgeräumte Gärten sorgen für Probleme bei der Jungenaufzucht der niedlichen Nagetiere. Jeder Gartenbesitzer kann seinen Teil tun, Eichhörnchen anzulocken und ihnen beim Überleben zu helfen – etwa mit Wasserstationen, Futterstellen oder bestimmten Bäumen.

Nahrungsangebot bereitstellen

Eichhörnchen sind Allesfresser, ihre Nahrung richtet sich nach dem Angebot in ihrem Revier und variiert je nach Jahreszeit. Unerlässlich sind Nüsse und Samen wie Hasel- oder Walnüsse, Fichtensamen oder Kiefernzapfen. Aber auch Früchte, Beeren oder Knospen stehen auf ihrem vielfältigen Speiseplan.

Besonders wohl fühlen sich Eichhörnchen also in Gärten, in denen Haselnusssträucher, Walnussbäume oder Beerensträucher wachsen. Gartenbesitzer können aber auch spezielle Futterstellen für die Hörnchen einrichten: am besten ein spezielles Futterhaus für Eichhörnchen, das Nüsse und Samen spendet, damit es nicht zu Streitereien mit Vögeln kommt. Die Spender sollten möglichst an einem Baum in etwa zwei Metern Höhe angebracht werden.

Natürliche Bepflanzung

Naturbelassene Gärten mit viel Gestrüpp und wilden Pflanzen sind ein Paradies für viele Tiere. Das ist auch bei Eichhörnchen so. Besonders lieben die Tiere alte Bäume, Haselnuss-Büsche und Beerensträucher.

Eichhörnchen fressen übrigens auch Insekten – besonders im Frühling helfen sie den Tieren, ihren Eiweiss-Bedarf abzudecken. In vielen modernen Gärten gibt es aber wenig Lebensraum für Insekten. Sogenannte „wilde Ecken“ können da helfen: beispielsweise aus Totholz- und Komposthaufen oder Strauchschnitt.

Künstliche Kobel

Mancherorts haben Eichhörnchen mit Wohnungsproblemen zu kämpfen – denn es gibt immer weniger alte, hohe Bäume mit dicht verzweigten Ästen. Eichhörnchen legen ihre kugelförmigen Nester, die sogenannten Kobel, aus Zweigen, Moos und Reisig normalerweise sehr hoch in den Bäumen an. In den Nestern werden ihre Jungen geboren und aufgezogen. Mit künstlichen Kobeln, die im Handel erhältlich sind, kann man den Tieren helfen, ihre Babys aufzuziehen. Wichtig ist, dass sie aus unbehandeltem Holz bestehen und ein wasserfestes Dach haben. Sie sollten mindestens 30 x 30 x 30 Zentimeter gross sein, zwei Eingänge haben, und in vier bis fünf Metern Höhe angebracht werden.

Sichere Wasserstelle

Gerade in Zeiten des Klimawandels und immer heisseren und trockeneren Sommern haben Eichhörnchen Probleme bei der Wassersuche. Da es in vielen Gärten keine natürlichen Wasserstellen wie Teiche gibt, suchen sie sich Alternativen. Und die können zur Gefahr werden: Jedes Jahr ertrinken tausende Eichhörnchen in Swimmingpools oder Regentonnen. Helfen können kleine Ausstiegsbretter, die den Tieren aus der Falle helfen. Zudem freuen sich Eichhörnchen wie Vögel über aufgestellte flache Wasserschalen.

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