„Der Bachelor“: So sehr litt Sebastian Preuss unter der Kritik

Das Finale von „Der Bachelor“ wartete mit einem unerwarteten Ende auf. Allerdings wurde es erst beim grossen Wiedersehen wirklich spannend und teilweise sehr emotional. Preuss kamen nicht nur einmal die Tränen.

Das gab es wirklich noch nie: „Bachelor“ Sebastian Preuss (30) hat sich im grossen Finale der RTL-Kuppelshow (auch via TVNow) für keine der beiden Frauen entschieden. Weder Wioleta (28) noch Diana (22) bekamen die letzte Rose, da Preuss weder ein Verliebtsein empfinde noch falsche Versprechen machen möchte.

„Ich habe hier teilgenommen, weil ich wirklich etwas Ernstes suche“, so der 30-jährige Münchner. „Ich mag beide Mädchen sehr, aber irgendetwas fehlt mir“, liess er schon zu Beginn der Sendung wissen. Das änderte sich auch im weiteren Verlauf nicht. Spannender wurde es nach dieser überraschenden Entscheidung, dann beim grossen Wiedersehen.

Preuss kommen die Tränen

Darin versuchte sich Preuss – auch nach der ganzen Kritik während der Show an seiner Person – vor allem ins rechte Licht zu rücken. Das falsche Bild von ihm lege hauptsächlich an „diesem Schwanen-Thema“, so Preuss. Er würde auch jemanden „verachten“, der Tiere quält. Die ganzen Hass-Kommentare hätten aber nicht nur ihn sehr getroffen, sondern auch seine Mutter, die „kurz vor einem Zusammenbruch“ gestanden habe.

Er hätte ausserdem einige Kooperationen verloren. So sei seine Zugsamenarbeit mit schwer erziehbaren Jugendlichen daran zu Bruch gegangen, erzählte Preuss und kämpfte dabei immer wieder mit den Tränen – am Ende aber erfolglos. Das hätte ihn sehr getroffen, schliesslich wolle er „Jugendlichen nur helfen“. Im Grossen und Ganzen sei er aber sehr zufrieden, hätte viel gelernt während der Show und werde „weiterkämpfen“ und alles wieder „geradebiegen“.

Zusammentreffen mit den Finalistinnen

Nach diesem emotionalen Einstieg kamen die beiden Finalistinnen dazu, die beide bis zu diesem Zeitpunkt nicht wussten, dass keine der Frauen eine Rose bekommen hatte. Beide Frauen schlugen eher versöhnliche Töne an. Weder Wioleta noch Diana seien ihm böse. Auch wenn Letztere „starke Gefühle“ gehabt hätte und es zumindest gerne versucht hätte. Preuss Intention „niemanden anlügen zu wollen“, sei aber eine gute gewesen.

Interessant auch: Nicht nur Preuss hatte mit Anfeindungen aller Art zu kämpfen, auch die Damen erhielten Hass-Kommentare und sogar Drohungen. Allerdings wurde Diana erst so richtig deutlich, als es darum ging, wie mit Preuss in den Medien umgegangen worden sei: „Das ist eine Frechheit und respektlos“, so Diana. Niemand habe das Recht dazu.

Darum war ihm Küssen so wichtig

Aber trotzdem: Preuss hatte sich in den Augen vieler keinen Gefallen getan, als er Linda (24) keine Rose gab, nachdem sie ihm vorher den Kuss verweigert hatte – zumindest wurde es oft so dargestellt. Und natürlich kam auch Linda, die während der Sendung das erste Einzeldate bekommen hatte und lange Zeit als Favoritin galt, beim grossen Wiedersehen zu Wort.

„Für mich ist küssen, etwas Besonderes. Ich verstehe nicht, warum du so viele vorher küssen musstest“, erklärte Linda und wollte direkt wissen, warum dem „Bachelor“ das Küssen so wichtig war: „Die Zeit hat gedrängt und ich wollte mich verlieben. Deswegen wollte ich küssen, damit ich weiss, was dahintersteckt“, erklärte sich Preuss.

Vorheriger ArtikelMitglieder von The Prodigy würdigen verstorbenen Keith Flint
Nächster ArtikelEx-„DSDS“-Kandidatin Kathrin Bibert kritisiert die Verträge