„DSDS“: Dieter Bohlen findet Xavier Naidoos Rauswurf richtig

Kein Platz für „Hass und irgendwelche Hetze“: Dieter Bohlen hat sich bei der ersten „DSDS“-Live-Show zum Rauswurf von Xavier Naidoo geäussert – für die Art und Weise aber seinerseits Kritik einstecken müssen.

Bei der ersten Live-Show der aktuellen Staffel von „Deutschland sucht den Superstar“ waren die Kandidaten eher Beiwerk und auch das Comeback des ersten „DSDS“-Gewinners Alexander Klaws (36) als Moderator rückte in den Hintergrund. Stattdessen erwarteten die Zuschauer mit Spannung, wie sich wohl Poptitan und Jury-Chef Dieter Bohlen (66) zu dem plötzlichen Rauswurf von Juror-Kollege Xavier Naidoo (48) äussern würde. Dies tat er zwar auch, für die Art und Weise hagelte es in den sozialen Netzwerken aber auch Kritik an Bohlen.

Denn erst ganz am Ende der Show liess er sich ein Statement entlocken. So befand er in der Causa Naidoo: „Wir machen hier eine Unterhaltungssendung, und da geht es um Unterhaltung, nicht um Hass oder irgendwelche Hetze. Deshalb steht die ganze Jury und das ganze Team hinter der Entscheidung von RTL.“ Gleichzeitig betonte er, dass es in der Show „um die Sänger und nicht um die Jury“ geht. „Das haben hier einige in der letzten Woche ein bisschen durcheinander gekriegt. Wir suchen hier nicht den Super-Juroren oder wer weiss was.“

Hinhaltetaktik für die Quote?

Im Netz war man sich nach dieser Aussage weitestgehend einig, dass sich Herr Bohlen und der Sender nicht mit Ruhm bekleckert haben. Zum einen witterten manche anhand der Tatsache, dass Bohlen zu Beginn der Sendung erst einmal Bedenkzeit bezüglich des Rauswurfs brauchte, einen perfiden Schachzug, um für Quote zu sorgen: „… am Ende ist den Kollegen von RTL die Quote wohl doch wichtiger, als eine klare Distanzierung von Fremdenfeindlichkeit und rassistischer Hetze.“

Und zum Zweiten: Dieter Bohlen ist ja dafür bekannt, den zuweilen bedauernswerten Kandidaten klar zu sagen, wie katastrophal er ihren Gesang findet. So deutliche Worte hätten sich viele Zuschauer auch bezüglich der rassistischen Aussagen eines Xavier Naidoos gewünscht – wurden aber komplett enttäuscht: „Es war zu erwarten. Dafür hat er einfach keinen Arsch in der Hose.“ Einer anderer fragt: „Hat wer das Rückgrat von Dieter Bohlen gefunden?“ Und ein dritter konstatiert: „Bei schönen Beinen und hässlichen Stimmen von Teenagern formuliert Bohlen irgendwie griffiger.“

Auch „Team Naidoo“ ist sauer

Eine dritte Fraktion hätte sich dagegen gewünscht, dass Bohlen eben nicht die Entscheidung von RTL teilt, sondern seinem ehemaligen Jury-Kollegen zur Seite springt: „Traurig, dass keiner aus der Jury die Eier hat sich hinter Xavier zu stellen, letzte Woche war er für Dieter und die anderen noch der beste Sänger Deutschlands und jetzt schwurbeln sie nur noch rum und Dieter mit seinem ich brauch noch Bedenkzeit…lachhaft.“

Stein des Anstosses war ein Video aus dem Jahr 2018, in dem Naidoo vermeintliche Hetze gegen Flüchtlinge betreibt. Diese Anschuldigungen wies der Sänger daraufhin in einem Statement auf Facebook von sich. „Rassenhass und Fremdenfeindlichkeit sind ihm völlig fremd, auch wenn er sich zuweilen emotional künstlerisch äussert“, heisst es darin unter anderem.

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