So kam das Coronavirus in die „Lindenstrasse“

Seit jeher wurden in der „Lindenstrasse“ aktuelle Geschehnisse aufgenommen. Nun hat das Coronavirus auch die Kultserie erreicht.

Eigentlich wurden die Dreharbeiten zur „Lindenstrasse“ schon im Dezember abgeschlossen, trotzdem findet das Coronavirus auch in einer der letzten Folgen (Episode 1.756 vom 15. März 2020) noch Erwähnung. „Ein Alleinstellungsmerkmal der Lindenstrasse waren von Anfang an immer Aktualisierungen“, erklärt die Pressesprecherin der Serie auf Anfrage der Nachrichtenagentur spot on news. „Ein aktuelles Thema, das den Machern als besonders brisant erschien (Wahlen, grosse Sportereignisse, gesellschaftspolitische Ereignisse, Krisen, …) wurde kurz vor der Ausstrahlung einer bereits fertig gestellten Folge gedreht und nachträglich kurzfristig eingebaut.“

Die Schulen machen dicht

Murat (Erkan Gündüz, 47), der sich aus Protest an eine Linde gekettet hat, sagt zu einem niesenden Passanten: „Hoffentlich kein Corona.“ Auch bei Helga Beimer (Marie-Luise Marjan, 79) wird das Virus thematisiert. Im Radioprogramm im Hintergrund ist in einer Szene zu hören, dass die Schulen geschlossen werden.

In diesem Fall seien keine neuen Szenen gedreht worden, „da es ja keine Dreharbeiten mehr gibt, sondern ein Ton von Murat aufgenommen und eingebaut, da Corona ja ein aktuelles Thema ist.“ Es stehe derzeit noch nicht fest, ob das Coronavirus auch in der kommenden Folge eine Rolle spielen wird. Am 29. März 2020 wird die letzte Episode der alteingesessenen Kultserie ausgestrahlt. Der letzte Drehtag war am 20. Dezember 2019.

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