Keine Engpässe: Lieferdienste sind gut vorbereitet

Wegen der Coronavirus-Pandemie und den Hamsterkäufen sind die Regale in den Supermärkten oft leer. Lieferdienste sind eine gute Alternative – doch drohen auch hier Engpässe?

Leere Regale in den Supermärkten sind wegen der Coronavirus-Pandemie zurzeit leider ein weitverbreitetes Bild. Egal ob Nudeln, Toast, Konservennahrung oder Toilettenpapier: Es herrscht gähnende Leere. Wer dennoch einen Einkauf tätigen will, kann auch auf die Lieferdienste der Supermärkte zurückgreifen. Fast jede Supermarkt- oder Drogerie-Kette bietet mittlerweile einen eigenen Lieferdienst an. Doch wie steht es dort um das Sortiment? Bekomme ich alles, was ich mir wünsche, auch wenn es im stationären Handeln ausverkauft ist? Die Nachrichtenagentur spot on news hat nachgefragt.

Man verzeichne zum Beispiel beim Rewe Lieferservice eine erhöhte Nachfrage, die „vereinzelt auch zu Wartezeiten von wenigen Tagen führen kann“, so eine Pressesprecherin der Rewe Group auf Anfrage. Diese Entwicklung sei „analog zum stationären Handel“ zu beobachten. Einschränkungen gebe es dennoch keine. Auch was die Hygiene angeht, sei man gut gerüstet: „Die Bezahlung erfolgt beim Rewe Lieferservice grundsätzlich bargeldlos. Kunden können ausschliesslich online per Kreditkarte, Lastschrift, PayPal oder Rechnung bezahlen.“ Die Geräte, die genutzt werden würden, um die Lieferung zu bestätigen, würden ausserdem nach „jedem Gebrauch desinfiziert“.

Insgesamt gebe es weder beim Lieferdienst, noch in den Märkten Engpässe. „Die Warenversorgung ist unverändert stabil“, heisst es. Die Belieferung der Märkte habe man erhöht, um der erhöhten Nachfrage gerecht zu werden. Mit rund 3.300 Märkten ist Rewe nach Edeka der zweitgrösste Lebensmitteleinzelhändler in Deutschland.

Lieferando bietet Lieferung ohne Kontakt an

Ähnlich ist die momentane Lage auch beim Essens-Lieferdienst Lieferando. Hier habe man allerdings noch keinen „erkennbaren Anstieg an Bestellungen, der auf die Verbreitung des Coronavirus zurückzuführen ist“ erkennen können, so eine Sprecherin des Lieferando-Mutterkonzerns Takeaway. Alle Kunden könnten wie bisher versorgt werden. Die Partner würden bislang nicht an „kapazitäre Grenzen“ gelangen.

Dennoch regierte Lieferando bereits. Seit vergangenen Freitag (13. März) bietet das Unternehmen europaweit Lieferung „ohne physischen Kontakt“ an. Die Mitarbeiter seien angewiesen worden, zu „klingeln und die Lieferung vor der Tür abzustellen“. Allerdings muss der Lieferant kurz warten, bis die Bestellung auch beim Kunden angekommen ist. So bleibt das Essen zu keinem Zeitpunkt unbeobachtet. Ähnlich wie bei dem Rewe Lieferdienst kann der Kunde bereits bei der Bestellung bargeldlos über beispielsweise PayPal oder Kreditkarte bezahlen.

Das ist nur die nächste Vorsichtsmassnahme. Bereits in den letzten Wochen wurden „allen Mitarbeitern und Fahrern Gesundheits- und Sicherheitsunterweisungen“ gegeben, in denen sie über „korrekte Präventivmassnahmen sowie über die Meldung verdächtiger Situationen geschult“ wurden. Darüber hinaus wurden alle Mitarbeiter und Kuriere mit Hygieneausrüstung versorgt.

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