Deutscher „Playboy“ setzt weiterhin auf Print

In den USA wird es 2020 nur noch eine Printausgabe des „Playboy“ geben. In Deutschland sieht die Lage allerdings anders aus, wie der Chefredakteur des deutschen Magazins bestätigt.

Der US-„Playboy“ hat angekündigt, dass die kommende Frühjahrs-Ausgabe die letzte sein wird, die in diesem Jahr am Kiosk erscheinen soll. Für 2021 seien höchstens Sonderausgaben denkbar. Die deutsche Ausgabe wird hingegen weiterhin auf Print setzen. „Anders als die ‚Playboy‘-US-Ausgabe, die in diesem Jahr nur mit der aktuellen ‚Spring Issue‘ erscheinen soll, setzt der deutsche Playboy […] weiter verstärkt auch auf gedruckte Magazine“, heisst es in einer Pressemitteilung.

Daran ist auch Laura Müller (19), die Freundin von Sänger Michael Wendler (47), beteiligt. Wie es weiter heisst, konnte der deutsche „Playboy“ mit der Februarausgabe mit Titelstar Müller „seine Kioskverkäufe seit Jahresanbeginn signifikant steigern.“ Das Heft habe sich im Vergleich fast doppelt so gut die Vorjahresausgabe verkauft. „Auch die digitale Version verkaufte sich im ‚Playboy‘-Magazinshop besser als alle Ausgaben im Jahr 2019 zusammen.“

„Playboy“ trotzt dem Coronavirus

Das Coronavirus ändert ebenso nichts an der Entscheidung, beim deutschen „Playboy“ auch weiterhin mit auf Print zu setzen. „Auch wir konnten natürlich nicht vorhersehen, dass ein Virus das öffentliche Leben in Teilen der Welt lahmlegen würde. Aber auch trotz der akuten Bedrohung durch den Coronavirus ist der deutsche ‚Playboy‘ stabil und winterfest aufgestellt“, erklärt Chefredakteur Florian Boitin auf Anfrage der Nachrichtenagentur spot on news.

Ein hoher Anteil der Erlöse stamme zwar unter anderem aus digitalen Editionen und werde auf den digitalen Plattformen erwirtschaftet, aber für den deutschen „Playboy“ trägt „das Print-Magazin nach wie vor massgeblich zum Gesamtumsatz und Ergebnis bei“. Seit Jahren steigende Abonnentenzahlen zeigten, „dass ‚Playboy‘ nichts von seiner Anziehungskraft eingebüsst“ habe.

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