Dafür nimmt Lotte sich in der Corona-Krise mehr Zeit

Musiker und Künstler sitzen derzeit alle im gleichen Boot: Konzerte und Festivals fallen aus und damit fehlen auch finanzielle Einnahmen. Wie es Sängerin Lotte damit geht und wie sie ihre freie Zeit momentan nutzt, hat sie im Interview verraten.

Grossveranstaltungen sind bis zum 31. August dieses Jahres abgesagt. Das betrifft auch Konzerte und Festivals, auf denen Lotte (24, „Was du nicht sagst“) mit ihrer Band aufgetreten wäre. „Ich vermisse die Konzerte, das Live-Spielen, die Zeit mit den Fans und der Band total“, sagt die Sängerin im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news. Dass sie im Februar noch eine komplette Tour spielen konnte, ist für die 24-Jährige ein „Riesenglück“. „Und mit ganz viel Glück geht es ja auch im November wieder auf die ‚MEHR DAVON‘-Tour.“ Bis dahin nutzt sie ihre Zeit abseits der Bühne. „Viele neue Songs schreiben, kreativ sein, Zeit mit der Familie“, erklärt sie. „Vieles davon kam in letzter Zeit zu kurz.“

Der Festival-Sommer ist für viele Musiker ein essenzieller Teil, was die Einkünfte betrifft. Nun fällt alles ins Wasser. „Das ist für uns alle gerade total doof und schwierig“, sagt Lotte. „Nicht nur für mich selbst, auch für andere Künstler, vor allem das ganze Team, meine Band, die Live-Crew, wir alle sitzen da im gleichen Boot. Konzerte waren immer die Haupteinnahmequelle – jetzt muss man sich was Neues überlegen.“ Viele Selbständige fühlten sich gerade im Stich gelassen und hätten grosse Sorgen. „Die ersten Rettungspakete gab es ja Gott sei Dank schon! Am Ende haben wir es alle gerade schwer“, so die Sängerin.

Lotte: „Ich habe das Gefühl, dass wir alle gerade unser Bestes geben“

„Zu Beginn haben wir viele Online-Konzerte gespielt, Live-Streams mit den Fans gemacht, liegen gebliebene Arbeit endlich mal angegangen“, erzählt sie über ihre neugewonnene Zeit. „Inzwischen nutze ich die Zeit, um neue Songs zu schreiben und Ideen für die Zukunft zu sammeln. Ausserdem nehme ich mir endlich auch mal Zeit für ein paar gute Bücher, Meditation und meine Familie.“ Da sie ihre Fans nicht mehr bei Konzerten sehen kann, setzt Lotte auf die sozialen Medien. „Gefühlt mache ich das mehr denn je“, erklärt sie. „Online-Konzerte, Live-Streams, all sowas.“

„Ich habe das Gefühl, dass wir alle gerade unser Bestes geben. Jeder so, wie er kann“, führt Lotte weiter aus. „Ich finde es grossartig, wie toll unsere Gesellschaft gerade zusammenhält, wie wir alle füreinander da sind und stark sind.“ Das helfe ihr, den Fokus „auf diese hoffnungsvollen Aspekte zu lenken und nicht den Kopf hängen zu lassen oder anderen die Schuld für meine Situation zu geben.“ Man könne „das Ganze hier auch als Chance sehen – auch wenn diese Perspektive nicht immer einfach ist.“

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