Wandern im herbstlichen Kitzbühel: Ein Fest für Gaumen und Sinne

„Der Herbst ist immer unsere beste Zeit“, wusste schon Johann Wolfgang von Goethe. Das lässt sich besonders in Kitzbühel sehen, fühlen und schmecken. Auch in Corona-Zeiten bietet die Region Urlaubern ein wundervolles Farbspiel – für Geist und Gaumen.

Kitzbühel ist nicht nur im Winter in aller Munde. Während Sport-Fans dann auf das legendäre Hahnenkamm-Rennen hinfiebern, erleben Herbst-Urlauber schon jetzt ganz besondere Genussmomente. Inmitten einer Natur, die ihr farbenprächtiges Finale einläutet, geht’s für Gipfelstürmer, Bergläufer und Outdoor-Fans auf eine kulinarische Höhenwanderung – und das buchstäblich.

Auf Schmankerltour durch die Kitzbüheler Südberge

Trotz oder gerade wegen Corona haben viele Deutsche Österreich als Urlaubs-Destination wiederentdeckt. Die Alpenregion hat sich Schritt für Schritt geöffnet und auch die Gamsstadt Kitzbühel lockt Besucher wieder mit Kunst, Kultur und traumhaften Kulissen. Dabei lässt sich herzhaftes Schlemmen und ausgiebiges Schlendern wunderbar auf der „Drei-Gänge-Tour“ verbinden. Von der Bichlalm führt der Weg durch die Kitzbüheler Südberge über den Wildpark Aurach bis zum Hallerwirt. Pro Station wird ein Tiroler Schmankerl serviert. Wer sich von der Kaspressknödel-Suppe bis zum Apfelradl durchprobieren will, ist etwa vier Stunden unterwegs und wird die zusätzlichen Kalorien bei der gemütlichen Wanderung mit Alpenpanorama bequem wieder los.

Weitere Möglichkeiten bieten die sieben Themenwanderwege: Zwischen einem 30-minütigen Streifzug durch Kitzbühel bis zur viereinhalbstündigen Lebenbergrunde sind Touren für Anfänger wie Fortgeschrittene dabei.

„Streif-Live“: Das Hahnenkamm-Abenteuer im Herbst

Wer die Seele Kitzbühels spüren möchte, wird aber um die Streif am Hahnenkamm nicht herumkommen. Die legendäre Ski-Strecke gilt als anspruchsvollste Abfahrt der Welt: Eine maximale Neigung von 85 Prozent, eine Höhendifferenz von 860 Metern sowie die Schlüsselstellen Mausefalle und Hausbergkante verlangen den Rennläufern bei Spitzengeschwindigkeiten bis zu 150 km/h alles ab. Deutlich gemütlicher, aber nicht weniger abenteuerlich geht es im Herbst auf der Streif zu: Nach der Auffahrt mit der Hahnenkammbahn führt die Wanderung „Streif-Live“ über die verschiedenen Streckenabschnitte wieder hinunter ins Tal.

Wer lieber klettern möchte, wendet sich am besten an die Kitzbüheler Bergführer, die täglich eine andere Route in ihrem Programm anbieten: Vom Schnupperklettern bis zur anspruchsvollen Bergfex-Tour im Kaisergebirge ist alles dabei. Das und vier neue Wander-Infoplätze in Kombination mit acht zertifizierten Leitwegen und neun Wander-Gastgebern mögen zu einer besonderen Auszeichnung geführt haben: Die Region Kitzbühel mit den Feriendörfern Reith, Aurach und Jochberg wurde 2019 als erste Region mit dem Europäischen Wandergütesiegel gekürt. Und das hat einen guten Grund: 1.000 Kilometer markierte Wanderwege führen durch duftende Nadelwälder, an Moorseen vorbei zu Panoramaplätzen auf den Hausbergen hoch über der Gamsstadt.

Nach einer Schlemmerrunde auf zur nächsten Radtour

Höchste Zeit für eine kleine Verschnaufpause, denn nach getaner „Arbeit“ lässt sich wunderbar durch die Traditionsgasthäuser und Haubenrestaurants in der Region schlemmen. Dafür sollten Geniesser aber etwas Zeit mitbringen, schliesslich gibt es elf Haubenlokale zu erkunden. So gestärkt schwingen wir uns aber noch aufs Fahrrad. 800 Kilometer Radwander- und Mountainbikestrecken mit Touren wie „Ums Bichlach“ und „Der legendäre Hahnenkamm“ bieten Abwechslung und atemberaubende Ausblicke für Einsteiger wie Profis und lohnen einen längeren Aufenthalt.

Apropos buchen: Viele Betriebe bieten in Corona-Zeiten die Möglichkeit, noch bis Anfang November bis 48 Stunden vor der geplanten Anreise umzubuchen oder zu stornieren. Die Herbstangebote bieten mehr Sicherheit für Reisende, einen sorgenfreien Urlaub und echte Genussmomente im goldenen Herbst.

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