Katarina Witt: Der „Playboy“ war zehn Jahre hinter ihr her

Katarina Witt liess 1998 für das Männermagazin „Playboy“ die Hüllen fallen. In einem Interview verrät sie nun, welche Gage sie für das Cover-Shooting aushandelte.

Die ehemalige Eiskunstläuferin Katarina Witt (54) hat in einem Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ über ihre Karriere im Sport und ihr derzeitiges Berufsleben gesprochen. Die zweimalige Olympiasiegerin von 1984 und 1988, die zunächst in der DDR und dann im wiedervereinigten Deutschland Erfolge feierte, wusste in ihrer langen Karriere um ihre Popularität – und handelte für ein „Playboy“-Shooting eine enorme Gage aus. „Zehn Jahre waren sie hinter mir her, bis ich mich für sie nackig gemacht habe. Und wenn man sein Fell schon zu Markte trägt, muss es sich lohnen“, sagte Witt.

Dem amerikanischen „Playboy“ seien 1998 die Rechte für die weltweite Vermarktung ihrer Bilder eine siebenstellige Summe wert gewesen, erklärte die frühere Athletin. „Es hat sich für sie definitiv gelohnt. Dieses Heft war gemeinsam mit dem Marylin-Monroe-Titel das einzige, was jemals weltweit ausverkauft war.“

Sie liess sogar Trump links liegen

Einer von Witts früheren Verehrern in Amerika war auch der jetzige US-Präsident Donald Trump (74). Witt soll die einzige Frau gewesen sein, die von ihm die Handynummer bekommen und nie zurückgerufen habe. „Meine freche Antwort, ‚Jemand muss doch mal den Anfang machen‘, hat sein Ego damals wohl nicht verkraftet“, sagte sie. Die 54-Jährige hoffe, dass Alphatiere niemals aussterben werden, auf „egomanische Selbstdarsteller“ könne die Welt allerdings verzichten.

Ihr Job sei es heute, Katarina Witt zu sein. „Mir fällt keine bessere Berufsbezeichnung ein.“ Mit „dem Unternehmen Katarina“ zehre sie vom Erfolg der Vergangenheit, ohne in der Vergangenheit zu leben. Die Namens- und Persönlichkeitsrechte und damit die Marke „Kati Witt“ habe sie durch ihre Anwälte schützen lassen.

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