Led Zeppelin: Streit um „Stairway To Heaven“ beendet

Sechs Jahre zog sich der Streit vor Gericht hin, nun wurde vom Surpreme Court endgültig entschieden, dass die Klage nicht weiter verfolgt wird. Damit steht fest: Led Zeppelin haben für ihren Welthit „Stairway To Heaven“ nicht bei einem anderen Song geklaut.

Das Oberste Gericht der USA hat den jahrelangen Streit um ein angebliches Plagiat von Led Zeppelin beendet – indem es die Plagiatsklage am Montag abgewiesen hat, wie unter anderem „Variety“ berichtet. In dem Streit ging es um die zweiminütige Gitarrenmelodie, die im Intro des Klassikers „Stairway To Heaven“ zu hören ist. Diesen Teil sollen Jimmy Page (76) und Robert Plant (72) laut der Vorwürfe bei dem Spirit-Song „Taurus“ von Randy Wolfe alias Randy California abgekupfert haben.

Robert Plant und Jimmy Page weisen den Vorwurf seit Jahren zurück. Sie argumentieren, die Akkordfolge gebe es in der Musik bereits seit Jahrhunderten. Wolfe selbst hatte Zeit seines Lebens nicht geklagt, aber zeigte sich in einem Interview mit dem „Listener Magazin“ 1997 sicher: „Ich würde sagen, es war Abzocke. Millionen damit machen und niemals sagen ‚Danke‘ oder ‚Können wir dir dafür ein bisschen Geld geben?'“

Bei der Klage, die der Nachlassverwalter des verstorbenen Wolfe führte, ging es um Tantiemen in Millionenhöhe. Der Streit hatte sich insgesamt sechs Jahre hingezogen. Durch die Entscheidung des Surpreme Courts, den Fall nicht anzunehmen, wurde ein Urteil aus dem Jahr 2016 besiegelt. Damals hatte eine Geschworenen-Jury entschieden, dass die Akkordfolge nicht ähnlich sei. Auch das US-Berufungsgericht in Kalifornien entschied im März dieses Jahres für Led Zeppelin.

Led Zeppelin waren bei ihrer ersten US-Tour gemeinsam mit Spirit auf der Bühne gestanden, der Song hätte ihnen also bekannt sein können. Plant behauptete allerdings, dass er den Titel nicht gekannt hätte – obwohl er sich in seiner Plattensammlung befunden hatte. Es ist nicht der erste Plagiatsvorwurf gegen Led Zeppelin. Unter anderem gegen „Whole Lotta Love“ wurden bereits Vorwürfe erhoben, die Einigung fand aussergerichtlich statt.

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