Opus Klassik: Das sind die diesjährigen Preisträger

Am vergangenen Wochenende fand die Verleihung des Opus Klassik statt. Preisträger waren in diesem Jahr hochkarätige Klassik-Stars wie Anne-Sophie Mutter, Rudolf Buchbinder und Jonas Kaufmann. Thomas Gottschalk moderierte die Veranstaltung.

Die diesjährige Verleihung des Opus Klassik fand Corona-bedingt an zwei aufeinanderfolgenden Abenden in Berlin statt. Der Preis für klassische Musik in Deutschland ging am vergangenen Samstag und Sonntag auch 2020 wieder an grosse Stars. Der österreichische Pianist Rudolf Buchbinder (73) wurde etwa für sein Lebenswerk ausgezeichnet.

Buchbinder ist besonders für seine Interpretationen von Werken der Wiener Klassik wie die Klaviersonaten von Ludwig van Beethoven (1770-1827) bekannt. „Mein Leben ist ein Leben für die Musik“, erklärte er. Buchbinder sei besonders erfreut, den Preis im Beethoven-Jahr 2020 überreicht zu bekommen. „Ich empfinde die Auszeichnung als Aufforderung und Verpflichtung, meinen Weg fortzusetzen gemäss meiner Maxime, ‚Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden‘.“

Thomas Gottschalk dankt dem ZDF

Entertainer Thomas Gottschalk (70) moderierte die Gala am Sonntag ab 22:15 Uhr im ZDF. „Die klassische Musik steht ja schon zu ’normalen‘ Zeiten immer etwas in der elitären Ecke. Umso beachtlicher finde ich es, wenn Spitzenstars dieses Genres wie Anne-Sophie Mutter und Jonas Kaufmann aus der Deckung kommen und damit dem Opus Klassik die Grösse geben, die er verdient“, erklärte er. „Dem ZDF rechne ich es hoch an, dass es trotz erschwerter Umstände damit an den Start geht. Ich freue mich, einen kleinen Beitrag zum Gelingen leisten zu dürfen.“ Ermöglicht wurde die Veranstaltung durch die Unterstützung des Automobilkonzerns Mercedes-Benz, der unter anderem eine vollelektrische Flotte aus EQC und dem neuen EQV für die Künstler zur Verfügung stellte, sowie von der Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL) und dem Medienpartner Welt am Sonntag.

Preise an Marlis Petersen und Jonas Kaufmann

Weitere Preise gingen in diesem Jahr an die Tenöre Daniel Behle (46, „Sänger des Jahres“) und Jonas Kaufmann (51, „Klassik ohne Grenzen“), Sopranistin Diana Damrau (49, „Solistische Einspielung Gesang“), Blockflötistin Dorothee Oberlinger (51, „Instrumentalistin Blockflöte“) und Pianistin Elisabeth Leonskaja (74, „Instrumentalistin Klavier“).

Die Laudatoren waren dabei ebenso bekannt wie die Preisträger selbst: Zu ihnen zählten die Schauspielerinnen Désirée Nosbusch (55, „Bad Banks“) und Natalia Wörner (53), Schauspieler Matthias Brandt (59, „Polizeiruf 110“) und Komponist John Williams (88).

Anne-Sophie Mutter und Elina Garanca ausgezeichnet

Geigerin Anne-Sophie Mutter (57) erhielt den Preis in der Kategorie „Instrumentalistin (Violine)“ für ihr Filmmusik-Album „Across the Stars“, auf dem sie Musik von John Williams spielt. „Es ist eine wunderbare Auszeichnung, gerade weil sie das Werk von John Williams ehrt sowie Werke, die wir aus der Filmmusik kennen, die für ‚Across The Stars‘ – dieses Album, das in Hollywood produziert wurde – ganz speziell adaptiert wurden“, sagte sie zu ihrer Auszeichnung. „Ich danke der Jury, die damit zeitgenössische Musik in ihrer Vielfalt ehrt.“

Elina Garanca (44), die als „Sängerin des Jahres“ geehrt wurde, bedankte sich für die Preisverleihung in Corona-Zeiten. Das schwierige Jahr habe „uns Künstlern buchstäblich den Boden unter den Füssen weggezogen“. „Es kämpfen so viele Leute ums Überleben. Trotzdem hoffe ich, dass die klassische Musik den Leuten eine Umarmung gibt, etwas, das wir physisch momentan gerade nicht miteinander erleben können“, führte sie weiter aus.

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