Das bedeuten die Abkürzungen zur Corona-Pandemie

RKI, BMG, PCR, FFP, SARS,… Diese Abkürzungen sind aus dem Tagesgeschehen aktuell nicht wegzudenken. Was bedeuten sie aber nochmal genau? Eine Übersicht.

Wir benutzen täglich zahlreiche Abkürzungen im Corona-Geschehen, wissen aber manchmal gar nicht so genau: Für was stehen diese eigentlich? Hier eine Übersicht der wichtigsten Pandemie-Abkürzungen.

AHA-Formel

Die AHA-Formel ist das derzeit effektivste Mittel gegen Ansteckung und Verbreitung. Jeder Buchstabe steht für eine Massnahme. A = Abstand (1,5 Meter), H = Hygiene (vor allem: Händewaschen), A = Alltagsmasken (in geschlossenen Räumen).

BMG

Das Bundesministerium für Gesundheit – kurz BMG – ist eine der obersten Bundesbehörden der Bundesrepublik Deutschland mit Sitz in der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn und in Berlin. Gegründet wurde es 1961 als Bundesministerium für Gesundheitswesen, zwischen 1969 und 1991 war es dem Bundesministerium für Familie und Jugend eingegliedert. Seit 2018 ist Jens Spahn (40) Bundesgesundheitsminister.

Covid-19

Die Abkürzung Covid-19 steht für CO-rona VI-rus D-isease (deutsch: Coronavirus-Krankheit). Die „19“ steht für die Jahreszahl, an dem das Virus in China ausbrach: 2019.

Ct-Wert

Die Ct-Abkürzung stammt von der englischen Bezeichnung „cycle threshold“ – Zyklus-Schwelle. Der Ct-Wert bezeichnet den Punkt, an dem das exponentielle Wachstum einer Kurve beginnt. Im Zusammenhang mit Corona bietet er eine Orientierung zur Einordnung der Virusmenge bei Patienten-Abstrichen.

FFP

Das Kürzel wird im Zusammenhang mit Masken benutzt und steht für das Englische „filtering face piece“ – filtrierendes Gesichtsteil. FFP-Masken schützen den Träger vor Partikeln, Tröpfchen und Aerosolen. Es gibt Modelle mit und ohne Ausatemventil. Masken ohne Ventil filtern ein- und ausgeatmete Luft und bieten Schutz für Träger und Umwelt. Masken mit Ventil bieten keinen Fremdschutz. Es gibt drei Stufen mit unterschiedlicher Wirkung, wobei Stufe 3 den höchsten Schutz bietet.

PCR-Test

Mit der Polymerase-Kettenreaktion (englisch: Polymerase Chain Reaction – PCR) kann das Coronavirus in einer Probe nachgewiesen werden. Das Testverfahren gilt als sehr zuverlässig. Die analytische Spezifität bei korrekter Durchführung und Bewertung liegt bei nahezu 100 Prozent.

Reproduktionszahl „R“

Die Reproduktionszahl – kurz R – gibt an, wie viele Menschen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt. Die Zahl wird vom RKI statistisch geschätzt. Liegt R unter 1, ist die Pandemie rückläufig. Ist sie höher, steigt die Zahl der Infizierten.

RKI

Die deutsche Bundesoberbehörde für Infektionskrankheiten, das Robert Koch-Institut (RKI) mit Sitz in Berlin ist dem Bundesgesundheitsministerium unterstellt. Neben Forschung ist die öffentliche Gesundheitspflege ein zentrales Arbeitsfeld. Benannt wurde es nach dem deutschen Nobelpreisträger Heinrich Hermann Robert Koch (1843-1910), der unter anderem den Tuberkulose-Erreger entdeckte.

Sars-CoV-2

Der Erreger wurde Anfang 2020 als Auslöser für die Covid-19-Erkrankung identifiziert. Den Namen Sars-CoV-2 legte die WHO fest, wissenschaftlich hatte das Virus zunächst das Kürzel 2019-nCoV erhalten. Die Abkürzung Sars steht für „Severe Acute Respiratory Syndrome“, übersetzt: schweres akutes Krankheitsbild, das die Atmung betrifft. Da es nach der Pandemie 2002/03 die zweite Corona-Virus-Pandemie ist, wurde dem aktuellen Virusnamen die „2“ angehangen.

WHO

Die „World Health Organization“ (WHO) – zu deutsch: Weltgesundheitsorganisation, ist die Koordinationsbehörde der Vereinten Nationen (UN) für das internationale öffentliche Gesundheitswesen und hat ihren Hauptsitz in Genf (Schweiz). Gegründet wurde die WHO 1948 und zählt aktuell 194 Mitgliedsstaaten. Sie finanziert sich etwa über Zahlung aus öffentlicher Hand und durch private Spenden. Seit 2017 ist Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus Generaldirektor, der am 11. März 2020 die aktuellen Corona-Virus-Infektionen zu einer Pandemie erklärte.

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