Finale von „Das Sommerhaus der Stars“: Dieses Promipaar hat gewonnen

TV-Deutschland hat es geschafft: Die Sieger der RTL-Show „Das Sommerhaus der Stars“ sind gekürt. Enttäuschend nur, dass Königin Lisha den Hochverrat an sich zum Schluss doch verpuffen liess.

Es grenzt an ein Wunder: Wir sind bei der finalen Folge der RTL-Show „Das Sommerhaus der Stars“ 2020 (auch via TVNow) angekommen und alle leben noch. Die letzten vier Paare sind Diana Herold (46) und Michael Tomaschautzki (48) alias Team Spirit, Martin Bolze (63) und Michaela Scherer (54) alias die Pharos, Andreas (54) und Caro Robens (41) und natürlich die unerbitterliche Lisha (34) mit ihrem treusten Follower Lou (31). Die versprüht nach dem Hochverrat durch Caro „Judas“ Robens weiterhin Gift und Gülle – nur hört ihr mittlerweile niemand mehr zu.

Denn das Preisgeld ist zum Greifen nah. Das Spiel, das darüber entscheidet, wer ins Halbfinale einziehen darf: Die Paare müssen Fragen beantworten und Bälle in die Löcher eines überdimensionalen Geduldsspiel-Brett manövrieren. Alles natürlich per Teamwork, was uns ein letztes Mal die Freude bereitet, die Dynamiken der einzelnen Paare in Extremsituationen zu beobachten.

Endlich Harmonie im Haus

Während Team Spirit vorübergehend vom Glauben abfällt und sich anschreit bis der Schweiss spritzt, beleidigt Lisha zur Abwechslung mal nicht ihren Mann, sondern nur das Spiel. Team Pharo bricht indes unter dem Gewicht des Spiels oder Martins Besserwisserei zusammen. Das einzige Paar, das trotz der Situation cool bleibt, sind die Robens: Andreas lacht fröhlich über seine dreckigen Witze, Caro reagiert abgebrüht und staubtrocken wie immer. Sowohl die Pharos als auch die Robens müssen vorzeitig aufgeben, weil die Frauen das Spielfeld nicht mehr halten können.

Beide Frauen entschuldigen sich dafür bei ihren Männern. Reaktion Andreas Robens: „Ach komm her, ist nicht schlimm.“ Reaktion Martin Pharo: „Du musst immer so halten, nicht so!“ Haltetechnik hin oder her, die Pharos haben am wenigsten gewusst und müssen somit sowieso gehen. „Immerhin waren wir nicht viel dämlicher als die anderen“, so Martins Resümee. Zum Abschied zwingt er seine Frau im Kameraraum mit festem Griff dazu, sich noch einmal hinzusetzen, damit er noch überlegen in die Kamera trällern kann: „Und an alle die uns nicht mögen – trotzdem schönen Abend!“

Mit dem Auszug der Pharos zieht dann auch zum ersten Mal so etwas wie Harmonie ins „Sommerhaus“ ein. Lisha und Lou, ohne ihre Hass-Buddies nun zum Einzelkämpferpaar mutiert, gehen früh schlafen, während auf der Veranda gelacht und über die schöne Landschaft sinniert wird. „Ich bin jetzt an einem Punkt angekommen, an dem ich noch zwei Wochen länger bleiben könnte“, so Diana.

Lishas Plan fürs Finale geht nicht auf

Am nächsten Morgen macht sich Team Hass bereit für den grossen Racheplan: Erst sollen die Spirits raus, dann werden Caro und Andreas mit ins Finale genommen, „…und dann wird abgerechnet. Für das Schwert was in meinem Rücken steckte fliegen 40 Messer heute“, kündigt Lisha mit einer Kopf-ab-Geste an ihrem Hals an. Auch wenn die Zuschauer wahrscheinlich dafür gezahlt hätten, Lisha und Lou im Endkampf gegen ihre „Verräter“ zu sehen, wird daraus leider nichts.

Das Spiel, das über das Finale entscheidet, dreht sich nämlich wieder um Wissensfragen. Lou: „Die Fragen waren halt so für gebildetere Leute.“ Lisha, ungewohnt reflektiert: „Na eigentlich nicht. Die Fragen waren schon für Normalos, aber wir sind halt unter den Normalos.“

Der Abschied erfolgt dann auch leiser als gedacht. Lishas Schlussworte: „Ich geb‘ den Finalisten gar nichts mit auf den Weg, weil die mir so scheissegal sind. Aber soll ich ganz ehrlich was sagen? Oder nein, ich lass‘ es.“ Keine bösen Worte mehr für Caro, keine Abrechnung, verbale Messer oder weitere im Haus verteilte Voodoo-Puppen. Lisha und Lou ziehen von dannen und beleidigen lediglich den „dummen Boden“. Das hätte wohl wirklich niemand erwartet.

Muskelkraft vs. Gottesglauben: Das sind die Gewinner

Im Schlussspiel stehen sich also die Robens und Team Spirit gegenüber, Muskelkraft gegen Gottesglauben. Die Aufgabe: Mit Sandsäckchen müssen die Paare aus Würfeln gepuzzelte Porträts ihrer Gegner zerstören und anschliessend das eigene zusammenbauen. Erst die Feinde gewaltsam abschiessen und dann das eigene Antlitz aufbauen? Eine Schweigesekunde für Lisha bitte, die dieses Spiel geliebt hätte.

Dafür rocken es nun die bis zum Anschlag mit Adrenalin vollgepumpten Caro und Andreas: Mit nur zwei Würfeln Vorsprung schafft es Team Bodybuilding an den Buzzer und lässt sich mit der ejakulierenden Champagnerflasche in der einen Hand und dem Geldkoffer mit 50.000 Euro in der anderen feiern, bevor es im Konfettiregen direkt zur euphorischen Zungenpaarung übergeht. Das „Sommerhaus“-Finale 2020 ist geschafft.

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